Es gibt zwei Rebsorten mit diesem Namen:
Die rote Rebsorte (auch FR 487-88 R) ist eine Neuzüchtung zwischen (Merzling x (Zarya Severa x Muskat-Ottonel)) x Dornfelder. In manchen Quellen wird dies in der Form Solaris x Dornfelder angegeben; denn aus der Muttersorte ging später durch Selektion die Sorte Solaris hervor. Es sind Gene von Vitis amurensis, Vitis lincecumii, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte 1988 durch Norbert Becker (1937-2012) am Weinbauinstitut Freiburg. Die spät reifende, frostharte Rebe ist resistent gegen beide Mehltauarten. Sie erbringt farbintensive, tanninreiche Rotweine. Bestände gibt es in Deutschland (11 ha), in Italien und in der Schweiz (2 ha). Im Jahre 2018 wurden 13 Hektar Rebfläche ausgewiesen (D-STATIS).
Die rote Rebsorte stammt aus den USA. Es handelt sich um eine Spezies Vitis labrusca; die genaue Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Im Jahre 2016 wurden keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
Seriöse Quellen im Internet sind rar - und das Weinlexikon von wein.plus ist eine solche. Bei der Recherche für meine Artikel schlage ich regelmäßig im wein.plus-Lexikon nach. Dort erhalte ich zuverlässige und detaillierte Informationen.
Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi