Der nach zwei Städten benannte DO-Bereich liegt im Süden der Provinz Córdoba in der südspanischen Region Andalusien. Die Weingärten umfassen etwa 10.000 Hektar Rebfläche und liegen in 300 bis 700 Meter Seehöhe. Bis zum Jahre 1933 wurden die Weine zum Großteil in das weiter westlich liegende Jerez geliefert und dort daraus der Sherry produziert (ab dann nicht mehr erlaubt). Heute werden aus der hier dominierenden weißen Rebsorte Pedro Ximénez in einem Solera-Verfahren sherryähnliche Weine in den Varianten Fino, Amontillado, Oloroso und Palo Cortado erzeugt. Für die schweren, süßen Varianten lässt man die Trauben an den Rebstöcken trocknen. Im Gegensatz zu seinem „berühmteren großen Bruder“ muss er nur in seltenen Fällen mit Alkohol angereichert werden, denn die Gärung der ungemein süßen Rebsorte Pedro Ximénez (statt Palomino wie beim Sherry) ergibt auch so bis zu 16% vol Alkoholgehalt. Weiters werden fruchtige Weißweine (Jovenes Afrutado) aus den Sorten Baladí (Cayetana Blanca), Torrontés, Pedro Ximénez und Moscatel (Muscat d’Alexandrie) gekeltert.
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg