Die weiße Rebsorte stammt aus Frankreich. Synonyme sind Aucarot, Aucerot, Blanc de Montils und Chalosse. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Folle Blanche (Chalosse Blanche) oder Meslier Saint-François verwechselt werden. Gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um einen der zahlreichen direkten Nachkommen der Sorte Gouais Blanc; der zweite Elternteil ist unbekannt. Die mittel reifende Rebe ist anfällig für Botrytis. Die Sorte wird im Département Charente in Südwest-Frankreich angebaut. Sie ist im Cognac und im Bereich Pineau des Charentes für die Weißweine zugelassen. Die nahezu ausgestorbene Sorte wurde Anfang der 1990er-Jahre wiederbelebt. Sie wird ín Frankreich auf 165 Hektar angebaut. Kleine Bestände soll es auch in Australien und in Argentinien geben. Allerdings wurde 2016 nur der französische Bestand ausgewiesen (Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Es gibt unübersichtlich viele Quellen im Web, bei denen man sich Wissen über Wein aneignen kann. Doch keine hat den Umfang, die Aktualität und die Richtigkeit der Informationen des Lexikons von wein.plus. Ich benutze es regelmäßig und verlasse mich darauf.
Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen