Bezeichnung für die Symbiose (Lebensgemeinschaft) zwischen Pilzen und dem Wurzelsystem höherer Pflanzen (Blütenpflanzen). Dabei lebt der Pilz in der Wurzelrinde und dringt auch in die Rindenzellen ein. Dies hat für die Wirtspflanze wie zum Beispiel auch den Rebstock positive Auswirkungen, weil sie besser mit Phosphor (Phosphat), Stickstoff (in Form von Nitraten und Ammonium) und anderen Nährstoffen versorgt und der Boden besser erschlossen wird. Auch ein Wasserstress kann dadurch besser verkraftet werden. Die Mykorrhiza kann durch Vermeiden von Pflügen und durch Begrünung gefördert werden. Mykorrhiza werden auch als Mittel gegen die sogenannte Rebenmüdigkeit verwendet. Siehe auch unter Rebstock-Feinde.
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien