Darunter versteht man die Konservierung von Weinfässern während der gesamten Leerstandszeit durch Befüllen mit geeigneten Flüssigkeiten. Erst vor dem Befüllen der Fässer mit Wein wird das Fass geleert und gereinigt. Dadurch können Weinfehler wie Fassgeschmack, holzig, Schimmelgeschmack und Schwefelsäurefirn verhindert werden. Gegebenfalls vorhandene Ablagerungen wie zum Beispiel Weinstein müssen zuerst entfernt (abgekratzt) werden. Die Nasskonservierung kann mit untzerschiedlichen Methoden bzw. Reinigungsmitteln erfolgen, nämlich mittels wässeriger Lösung schwefliger Säure (5 bis 6%), einer Mischung aus Kaliumpyrosulfit und Weinsäure oder gasförmigem Schwefeldioxid. Das Fass wird mit Wasser gefüllt und laut Herstellerangaben die entsprechende Menge beigegeben bzw. das gasförmige Schwefeldioxid eingeleitet. Der Verdunstungs-Schwund ist durch monatliches Nachfüllen mit Wasser zu ergänzen. Vor der Verwendung wird das Fass mit heißem Wasser gespült (Süßbrühen). Eine Anwendung verhindert das Aufkommen von Bakterien, Pilzen und anderen Mikroorganismen für 12 bis 18 Monate. Siehe auch unter Bühnen (Heißwasserreinigung) und Trockenkonservierung. Siehe auch unter Weinbereitung.
Bild: Von Claus Ableiter - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
Das wein.plus-Lexikon ist ein umfangreiches, fachlich sehr gut recherchiertes Nachschlagewerk. Jederzeit und überall verfügbar, ist es ein unverzichtbarer Bestandteil für den Unterricht geworden, das gleichermaßen von Studierenden und mir genutzt wird. Überaus empfehlenswert!
Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg