Die rote Rebsorte ist eine intergenerische Neuzüchtung zwischen (Vitis vinifera x Muscadinia rotundifolia) x Ruggieri 140 (Vitis berlandieri Resseguier 2 x Rupestris du Lot). Intergenerisch bedeutet, dass zwei verschiedene Reben-Gattungen verwendet wurden (siehe dazu unter Chromosom und Reben-Systematik). Synonyme bzw. Zuchtnummern sind MTP 3146-1-87, Nemadex AB, RPG1 und VMH 1. Es sind Gene von Vitis berlandieri, Vitis rotundifolia, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte im Jahre 1987 in Frankreich im Auftrag der INRA durch Alain Bouquet. Die Rebe ist äußerst widerstandsfähig gegen die Reblaus, widerstandsfähig gegen Nematoden sowie auch geeignet für Kalkböden, aber empfindlich gegenüber Trockenheit bzw. Dürre. Zugelassen ist der Klon 1163, der als Unterlage verwendet wird.
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)