Chemische Substanzen für die spezifische Bekämpfung von Nematoden (Fadenwürmern) und anderen im Boden lebenden Schädlingen. Sie zählen zur großen Gruppe der Pestizide. Die Bezeichnung leitet sich von „nematoda“ und „caedere“ (töten) ab. Die häufigsten Nematizide bestehen aus organischen Phosphor-Verbindungen oder speziellen Kohlenwasserstoffen. Sie müssen gut im Boden verteilt werden, deshalb benutzt man im Wasser lösliche Mittel oder bringt sie in Form einer Begasung in die Erde ein. Nematizide sind zum Teil auch als Insektizide (Insekten) und Fungizide (Pilze) wirksam. Im Weinbau sind Nematizide nicht mehr zugelassen.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach