Die rote Rebsorte stammt aus Italien. Provinz Catania. Der Beiname leitet sich von der Gemeinde Mascali in der sizilianischen Provinz Catania ab. Synonyme sind Mascalese Nera, Mascalisi, Negrello, Nerello Calabrese, Nerello Carbunaru, Nerello di Mascali, Nerello Nostrale, Nerello Paesano, Nerona di Viggiano, Niureddu und Niureddu Mascalese. Trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer oder Namens-Ähnlichkeiten darf sie nicht mit den Sorten Frappato, Magliocco Canino, Magliocco Dolce, Nerello Cappuccio oder Perricone verwechselt werden. Gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um eine vermutlich natürliche Kreuzung zwischen Sangiovese x Mantonico Bianco. Die spät reifende Rebe ist anfällig für Pilzkrankheiten wie Echten Mehltau und Botrytis. Sie erbringt hellrote Rotweine mit moderatem Alkohol- und Säuregehalt, weichen Tanninen mit Aromen nach roten Früchten, sowie auch Alterungspotential.
Die Sorte wird hauptsächlich auf der Insel Sizilien angebaut, besonders um den Ätna in der Provinz Catania. Dort wird sie oft mit bis zu fünf verschiedenen unbekannten Sorten gemischt angebaut, was eine Mengenangabe schwierig macht. Die qualitativ mindere Nerello Cappuccio wird oft mit ihr verschnitten. Die Sorte ist in den DOC-Weinen Contea di Sclafani, Etna, Faro, Marsala, Menfi, Monreale, Riesi, Sambuca di Sicilia und Sicilia (Sizilien), sowie Lamezia und Sant’Anna di Isola Capo Rizzuto (Kalabrien) zugelassen. Im Jahre 2016 wurden 1.805 Hektar mit stark sinkender Tendenz ausgewiesen (Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: M.I.P.A.A.F - National Vine Certification Service
