Die Weinbaugemeinde im österreichischen Bundesland
Burgenland liegt in 133 Meter Seehöhe am Nordufer des Neusiedlersees zwischen den Ausläufern des Leithagebirges und der Parndorfer Platte (Wagram). Die ungarische Königin Maria (1505-1558) gewährte dem Ort (neben
Jois und
Rust) das Recht, ihre Weinfässer auf Grund der ausgezeichneten Qualität mit dem Anfangsbuchstaben „N“ zu kennzeichnen. Die Rebflächen der Gemeinde Neusiedl am See gehörten früher alle zum Weinbaugebiet Neusiedlersee. Im Jahre 2016 erfolgte im Burgenland eine Neustrukturierung, bei der das ehemalige Weinbaugebiet
Neusiedlersee-Hügelland aufgelassen und (nicht deckungsgleich) durch den DAC-Bereich
Leithaberg ersetzt wurde. Diesem wurden einige Rieden der Gemeinde Neusiedl am See zugeordnet; das sind Fügler, Kurze & Untere Neuberg, Landstraße Hutweide, Lange & Mittlere Sauerbrunn, Lange Neuberg, Lange Ohn, Marthaläcker, Marthalwald, Obere & Untere Blindberg, Obere & Untere Froschau, Obere Wiesen, Stümpfl, Übermassen, Untere & Obere Gern, Zuckermantel I & II und Zwergäcker. Der Rest der Rebflächen von der Gemeinde Neusiedl am See zählt zum DAC-Bereich
Neusiedlersee.
Die Weingärten des Gemeindebereiches Neusiedl am See umfassen insgesamt rund 800 Hektar Rebfläche. Die wichtigsten Weißweinsorten sind
Chardonnay,
Welschriesling und Weißburgunder (
Pinot Blanc), die wichtigsten Rotweinsorten
Zweigelt,
Blaufränkisch und
St. Laurent. Bekannte Weingüter sind Fischbach, Haider Emmerich, Haider Heinrich & Thomas, Harrer Rainer, Kast Michael, Königshofer, Koppitsch Paul, Müllner Franz, Preschitz Hans,
Rittsteuer Paul und (mit Rebflächen)
Umathum.