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Das Weingut „St. Urbans-Hof Oekonomierat Nic. Weis“ liegt in der Gemeinde Leiwen (Bereich Bernkastel) im deutschen Anbaugebiet Mosel. Es wurde im Jahre 1947 von Oekonomierat Nicolaus Weis (1905-1971) gegründet und nach dem Heiligen Urban (Papst Urban I.), dem Schutzpatron der Winzer benannt. Nicolaus Weis gründete gleichzeitig eine Rebschule. Der Betrieb wurde in den 1960er-Jahren von Sohn Hermann Weis übernommen. Dieser ging Anfang der 1970er-Jahre nach Kanada und bepflanzte dort auf einer als St. Urban Vineyard benannten großen Fläche Rieslingreben. Später ging daraus das Weingut Vineland Estates hervor. Der Betrieb wird heute in dritter Familiengeneration von Nik(olaus) Weis geführt. Dieser erlernte unter anderem in den USA und auf Vineland Estates in Kanada das Winzerhandwerk, trat im Jahre 1997 nach dem Studium in Geisenheim in den elterlichen Betrieb ein und führte mit dem Vater einige qualitätsverbessernde Maßnahmen durch. Für den Keller ist Kai Hausen, für die Weinberge Hermann Jostock verantwortlich. Der Anspruch, qualitativ höchstwertige Weine mit eigenständigem Profil und Moselcharakter zu vinifizieren, ist in einer 10-Punkte-Philosophie klar definiert. Für den komplexen Entstehungsprozess wurde der weingutseigene Begriff „Wein-Genesis“ kreiert.

Nik Weis - St. Urbans-Hof - Weingutsgebäude

Die Weinberge umfassen 40 Hektar Rebfläche in den Einzellagen Bockstein (Ockfen), Goldtröpfchen (Piesport), Laurentiuslay (Leiwen), Blattenberg in Katasterlage Layet (Mehring), Saarfeilser Marienberg (Schoden) und Schlangengraben (Wiltingen). Sie sind ausschließlich mit der Sorte Riesling bestockt, die in traditioneller Einzelpfahlerziehung mit einer relativ hohen Pflanzdichte von 7.000 bis 10.000 Reben pro Hektar kultiviert werden. Die umweltgerechte und nachhaltige Bewirtschaftung der Weinberge, sowie die Produktion und der Absatz der Weine erfolgt nach den zertifizierten Regeln des Vereins Fair’n Green. Dazu zählen unter anderem Düngung mit ausschließlich Stallmist und anderem organischem Humus und völliger Verzicht auf Herbizide. Hoher Wert wird auf intensive Laubpflege mit dem Ziel guter Lichtversorgung für die Trauben gelegt. Die Trauben aus den „Grand-Cru-Lagen“ Bockstein, Goldtröpfchen, Layet, Laurentiuslay und Saarfeilser werden als Grosse Gewächse und Prädikatsweine, jene aus den anderen Lagen als Ortsweine vermarktet.

Nach kurzem Anquetschen ruhen die Trauben für eine Weile, bevor der Pressvorgang beginnt, um die Aromen und Mineralien voll aufzuschließen und in die Moste einzubringen. Die Vergärung erfolgt prinzipiell spontan ohne Einsatz von Reinzuchthefen. Der Ausbau der Weine erfolgt anschließend durch mehrmonatige Lagerung auf der Feinhefe hauptsächlich im Holzfuder mit 1.000 Liter Volumen, aber auch zum Teil im Edelstahltank. Dann werden sie in die dunkle Schlegelflasche mit dem typischen, schwarz-goldenen St. Urbans-Hof-Etikett abgefüllt. Ein weißes Etikett repräsentiert trockene bis maximal feinherbe, ein schwarzes Etikett frucht- bis edelsüße Weine. Zu den Premiumweinen des Hauses zählen WILTINGER Alte Reben, BOCKSTEIN Kabinett und LAURENTIUSLAY Großes Gewächs. Das Weingut ist Mitglied beim VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter).

Stimmen unserer Mitglieder

Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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