Die rote Rebsorte stammt aus Frankreich. Synonyme sind Marselskij Chernyj Rannij, Marsilski Chernii, Marsilski Ranno, Marsilsko Ranozreino, Muscat de Marseille, Muscat Noir Hatif de Marseille, Muscat Noir Hatif Marsella, Muscat Noir Précoce, Noir Précoce de Marseille, Sladki Marseljatz und Slatki Marselac. Aufgrund einiger ähnlicher Synonyme darf sie nicht mit der Sorte Abouriou (Noir Hatif) verwechselt werden. Sie wurde durch den Züchter Antoine Besson aufgefunden und selektiert. Gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um eine vermutlich natürliche Kreuzung zwischen Muscat Rouge de Madère x Pinot. Dies basiert allerdings auf nur 20 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Ein direkter Nachkomme ist die Sorte Wildmuskat. Die früh reifende Rebe erbringt einen Rotwein mit Muskatton. Sie wird auch als Tafeltraube verwendet. Im Jahre 2016 wurden aber keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Bilder: Ursula Brühl, Julius Kühn-Institut (JKI), Federal Research Centre for Cultivated Plants,
Institute for Grapevine Breeding Geilweilerhof - 76833 Siebeldingen, GERMANY
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg