Lateinische Bezeichnung (dt. „das Schwanken“) für die selbsttätige, ohne äußeren Reiz ausgeführte Wachstums-Bewegung (nutieren) der Pflanze. Dies entsteht durch ungleiches Wachstum verschiedener Seiten eines Pflanzenteiles. Dazu zählen beim Rebstock zum Beispiel das Öffnen von Knospen oder die kreisende Suchbewegung von Ranken. Der Gipfel (Spitze) des wachsenden Triebes ist vorerst hakenförmig gekrümmt und stellt sich dann bei abgeschlossenem Wachstum aufrecht. Siehe auch unter Vegetationszyklus und Weinrebe.
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Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach