Der legendäre australische Winemaker Maurice O’Shea (1897-1956) gründete im Jahre 1921 bei Pokolbin im Hunter Valley (Bundesstaat New South Wales) das Weingut Mount Pleasant Winery. Er vergrößerte den Besitz durch Kauf des Weingutes Old Paddock. Im Jahre 1941 wurde Mount Pleasant vom Multi McWilliams erworben. Maurice O’Shea blieb aber auf „seinem Weingut“ Kellermeister bis zu seinem frühen Tod im Jahre 1956 und kreierte einige Weine, die zu den Besten Australiens zählen, darunter die berühmten Weißwein-Marken „Elizabeth“ und „Lovedale“ aus der Sorte Sémillon. Ihm zu Ehren wurde von McWilliams 1990 der „Maurice O’Shea Award“ gegründet. Er wird an Einzelpersonen oder eine Gruppe verliehen, die einen bedeutenden Beitrag zur australischen Weinindustrie geleistet haben. Bisherige Preisträger waren unter anderem Max Schubert 1990, Len Evans 1991, David Wynn 1993, Orlando 1994, James Halliday 1995 und Wolf Blass 2000, sowie 2016 die Institution „Len Evans Tutorial“.
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien