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Parraleta

Die rote Rebsorte stammt aus Spanien. Synonyme alphabetisch nach Ländern gruppiert sind Bonvedro, False Carignan (Australien); Espagnin Noir (Frankreich); Bastardo, Bonvedro, Bomvedro, Lambrusco de Alentejo, Monvedro, Monvedro do Algarve, Monvedro de Sines, Monvedro Tinto, Murteira, Olho Branco, Pau Ferro, Perrel, Preto Foz, Preto João Mendes, Tinta Caiada, Tinta Grossa, Tinta Lameira, Tintorro, Torres de Algarve (Portugal); Bonifaccencu, Bonifacienco, Carenisca, Caricagiola (Sardinien); Bastardo, Cua Tendra, Muristellu, Parrel, Salceño Negro (Spanien). Trotz scheinbar darauf hindeutender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten darf sie nicht mit den Sorten Graciano, Mazuelo (Carignan) oder Monvedro verwechselt werden. DNA-Analysen ergaben, dass Carcajolo Noir, Carenisca, Parraleta, Salceño Negro und Tinta Caiada identisch sind.

Parraleta (Caricagiola) - Weintraube und Blatt

Die Sorte stammt vermutlich aus dem spanischen Bereich Somontano in der Provinz Huelva. Unter dem Namen Parrel wurde sie bereits im Jahre 1765 erwähnt. Die Rebe hat sich vermutlich von Spanien nach Portugal, sowie über Sardinien nach Korsika (oder ungekehrt) verbreitet. Die früh reifende Rebe ist anfällig für Botrytis. Sie erbringt tiefdunkle, alkoholreiche Rotweine mit duftigem Aroma. In Spanien war sie bis zu den 1970er-Jahren weit verbreitet. Seitdem hat sich die Fläche drastisch verringert: 2010 wurden noch 56 Hektar, aber 2016 kein Bestand mehr erfasst. In Portugal wird sie zumeist unter dem Namen Tinta Caiada angebaut und belegt 114 Hektar. In Italien wird sie in Apulien, Venetien und unter dem Namen Carcajolo Nero auf Sardinien auf 96 Hektar kultiviert. Kleine Bestände gibt es auch in Australien (0,2 ha), unter dem Namen Carcajolo Noir auf Korsika und in Frankreich (2 ha). Im Jahre 2016 wurden 212 Hektar Rebfläche ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: M.I.P.A.A.F - National Vine Certification Service

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Andreas Essl

Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.

Andreas Essl
Autor, Modena

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