wein.plus
ACHTUNG
Sie nutzen einen veralteten Browser und einige Bereiche arbeiten nicht wie erwartet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser.

Anmelden Mitglied werden

Passerillé

Französische Bezeichnung (auch Passerillage) für Trauben, die zum Trocknen am Rebstock hängen bleiben, um Beeren mit hohem Zucker- und Extraktgehalt für die Produktion von Süßweinen zu erhalten. In guten Jahren wird in Südwest-Frankreich so der Pacherenc du Vic-Bilh produziert. Dies entspricht sinngemäß einer Trockenbeerenauslese. Das kann auch künstlich herbeigeführt werden, indem man kurz vor der Weinlese die Fruchtruten teilweise durchtrennt. Dadurch wird die Wasserversorgung gestoppt, die Beeren geben Wasser durch die Beerenhaut ab und schrumpfen ein. Dieses auf englisch „cut cane” genannte Verfahren ist in Australien gebräuchlich. Ebenso wendet man es bei der Produktion von Rosinen nach starken Regenfällen an, um ein Faulen zu verhindern. Ein ähnliches Verfahren war schon im antiken Rom für den Rosinenwein Passum gebräuchlich. Bezüglich ähnlicher Verfahren bzw. so hergestellter Weine siehe unter Flétri, Passito und Recioto.

Stimmen unserer Mitglieder

Markus J. Eser

Die Nutzung des Lexikons ist nicht nur zeitsparend, sondern auch äußerst komfortabel. Zudem ist die Aktualität der Informationen perfekt.

Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

Das größte Weinlexikon der Welt

26.382 Stichwörter · 46.989 Synonyme · 5.323 Übersetzungen · 31.716 Aussprachen · 202.680 Querverweise
gemacht mit von unserem Autor Norbert Tischelmayer. Über das Lexikon

Veranstaltungen in Ihrer Nähe

PREMIUM PARTNER