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Piedirosso

Die rote Rebsorte stammt aus Italien; der Name bedeutet „Rotfuß“ und leitet sich vom roten Holz des Rebstock-Stammes ab. Synonyme sind Palombina, Palombina Nera, Palumbina, Palumbina Nera, Palumbo, Palummina, Palummina Nera, Perepalummo, Piede Colombo (dt. „Taubenfuß“), Piede di Colombo, Piede di Colombo Gentile, Piede Palumbo, Per’e Palummo, Senese Rosso und Streppa Verde. Sie darf nicht mit den nicht mehr kultivierten Sorten Piedirosso Avellinese, Piedirosso Beneventano oder Piedirosso Napoletano verwechselt werden. Nach einer nicht verifizierbaren Hypothese soll es sich bei der von Plinius dem Älteren (23-79) unter dem Namen „Columbina Purpurea“ erwähnten Sorte Piedirosso um einen Vorfahren gehandelt haben. Die sehr alte Sorte wurde als Palombina im 16. Jahrhundert, unter heutigem Namen aber erst im Jahre 1905 erwähnt. Gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um eine vermutlich natürliche Kreuzung zwischen Tintora x unbekannter Sorte. Diese basiert allerdings auf nur 20 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik).

Piedirosso - Weintraube und Blatt

Die mittel reifende Rebe ist relativ widerstandsfähig gegen Echten Mehltau, aber anfällig für falschen Mehltau. Sie erbringt samtige Rotweine mit frischer Säure und Aromen nach Pflaumen und Kirschen. Die Sorte ist in der italienischen Region Kampanien weit verbreitet und dort in den DOC-Rotweinen Campi Flegrei, Cilento, Costa d’Amalfi, Capri, Falerno del Massico, Ischia, Penisola Sorrentina, Sannio, Taurasi und Vesuvio zugelassen. Weitere Bestände gibt es auch in der Region Apulien. Im Jahre 2016 wurden in Italien insgesamt 593 Hektar Rebfläche mit fallender Tendenz ausgewiesen (Kym Anderson).

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: M.I.P.A.A.F - National Vine Certification Service

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Prof. Dr. Walter Kutscher

Früher benötigte man eine Fülle an Lexika und Fachliteratur, um im vinophilen Berufsleben up to date zu sein. Heute gehört das Weinlexikon von wein.plus zu meinen besten Helfern, und es darf zu Recht als die „Bibel des Weinwissens“ bezeichnet werden.

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