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Plaisir de Merle

Das Weingut liegt am Simonsberg im südafrikanischen Weinbau-District Paarl. Die Geschichte geht bis in das Jahr 1678 zurück, als der französische Hugenotte Charles Marais aus dem kleinen Dorf Le Plessis Marly in die Kapregion auswanderte. Im Jahr 1688 siedelte Gouverneur Simon van der Stel (1639-1712) Hugenotten in den Bergen River Valleys an (ein Teil des Drakenstein-Gebiets). Darunter war auch die Familie Marais. Charles Marais nannte sein Gut nach seinem französischen Geburtsort, im Laufe der Zeit wurde „Plaisir de Merle“ daraus. Die ersten Verdienste um den Weinbau erwarb sich sein Enkel Pieter Marais. Nach mehrmaligem Besitzwechsel kam das Weingut im Jahre 1964 schließlich in Eigentum der Stellenbosch Farmer’s Winery (SFW). Bis zum Jahre 1993 war es jedoch lediglich Traubenlieferant für das ebenfalls der SFW gehörenden Weingutes Nederburg.

Anfang der 1990er-Jahre wurde auf Plaisir de Merle ein 25-Jahres-Programm mit dem vom Kellermeister Niel Bester hochgesteckten Ziel gestartet, innerhalb dieses Zeitraums zum führenden Weingut Südafrikas zu werden. Dafür wurde ein durch Computer-System gesteuerter neuer Keller eröffnet. Als Berater fungiert Paul Pontallier, der Direktor vom berühmten Château Margaux. Der Gesamtbesitz umfasst 380 Hektar auf den südöstlichen Ausläufern des Simonsberges zwischen 250 und 450 Metern Seehöhe. Sie sind mit den Sorten Cabernet Sauvignon, Chardonnay, Merlot, Sauvignon Blanc und Shiraz bestockt. Nur rund ein Viertel der händisch selektierten besten Trauben wird für den Label Plaisir de Merle verwendet. Der Rest geht weiterhin an Nederburg. Das Aushängeschild des Hauses ist ein im Bordeaux-Stil Rotwein (Cabernet Sauvignon mit kleineren Anteilen Merlot und Shiraz), der 12 Monate in französischen Barriques reift. Jährlich werden rund 400.000 Flaschen Wein produziert.

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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