Die weiße Rebsorte stammt aus der Schweiz oder aus Ungarn. Synonyme sind Blancher, Blanchiare, Blanschier, Bordeaux Blanc, Borgogne Blanc, Bourgogne Blanc, Bourguignon, Bourgogne Gros (2. Hauptname), Burginon, Gamai Blanc, Gamay Blanc, Gros Bordeaux, Gros Bourgignon, Gros Bourgogne, Gros Rhin, Planscher, Planschier, Plantscher Gros Bourgogne und Schaffhausen. Der schwyzerdütsche Name leitet sich von „Blanchier“ (weiß) ab. Gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um einen direkten Nachkommen der ungarischen Sorte Furmint; der zweite Elternteil ist unbekannt. Die Sorte wird in der Schweiz zur Rebsortengruppe Alte Gewächse gezählt. Die mittel reifende Rebe ist anfällig für Botrytis. Sie erbringt Weißweine mit moderater Säure und leichtem Kamilleton. Die Sorte wird in geringen Mengen in der Gemeinde Visperterminen im Wallis und im Waadt kultiviert. Im Jahre 2016 wurden aber keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden