Die rote Rebsorte stammt aus Kroatien, wo sie im dalmatinischen Norden angebaut wird. Synonyme sind Brajda, Brajda Mala, Brajdica, Brajdica Crna, Brajdica Mala, Bratkovina, Jurkovica, Malvasia Nera Antica, Marasovka, Plajka, Plavinac, Plavinac Mali, Plavinac Srednja, Plavina Crna, Plavina Mala, Plavina Sitna, Plavina Velika, Plavka, Plavka Mala, Plavka Smokvicka, Plavina Sitna und Plavka Velika. Gemäß zuletzt 2018 durchgeführten DNA-Analysen ist die Sorte aus einer vermutlich natürlichen Kreuzung zwischen Tribidrag (Crljenak Kastelanski, Primitivo) x Lagorthi (Verdeca) entstanden. Sie darf auf Grund morphologischer Ähnlichkeiten oder scheinbar darauf hindeutender Synonyme nicht mit der Sorte Plavac Mali verwechselt werden. Über mögliche Beziehungen zu den weißen Sorten Lipolist (Plavina Blanche, Plavinac) oder Plavina Bijela ist nichts bekannt. Die mittelspät reifende, ertragreiche Rebe ist anfällig gegen Falscher Mehltau und Botrytis. Sie erbringt hellrote Rotweine mit sanften Tanninen, die zumeist verschnitten werden. Im Jahre 2016 wurden 683 Hektar Rebfläche erfasst (Kym Anderson).
Als Ehrenobmann der Domäne Wachau ist es für mich der einfachste und schnellste Weg, bei Fragen in das wein.plus-Lexikon einzusteigen. Die Gewissheit, hier fundierte und aktuelle Informationen zu erhalten, machen die Benutzung zu einem unverzichtbaren Ratgeber.
Hans-Georg Schwarz
Ehrenobmann der Domäne Wachau (Wachau)