Die weiße Rebsorte (auch Geilweilerhof B 6-18) ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Oberlin S.P. (Oberlin Noir) x Foster’s White Seedling. Der Name leitet sich von einem Stern des Sternbildes Zwillinge (Gemini) ab. Es sind Gene von Vitis riparia und Vitis vinifera enthalten. Mit denselben Eltern ist übrigens auch die Neuzüchtung Castor entstanden. Die Kreuzung der Hybride erfolgte im Jahre 1944 durch den Züchter Dr. Bernhard Husfeld (1900-1970) an der Rebenzüchtungs-Anstalt Geilweilerhof in Siebeldingen (Pfalz). Der Sortenschutz wurde im Jahre 1982 erteilt. Die Rebe ist widerstandsfähig gegen Pilzkrankheiten und gilt als PIWI-Sorte. Sie erbringt einen grüngelben, extraktreichen Wein mit Erdbeeraroma bzw. Foxton. Im Jahre 2016 wurden keine Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
Ich habe großen Respekt vor dem Umfang und der Qualität des wein.plus-Lexikons. Es handelt es sich um eine einzigartige Anlaufstelle für knackige, fundierte Informationen zu Begriffen aus der Welt des Weines.
Dr. Edgar Müller
Dozent, Önologe und Weinbauberater, Bad Kreuznach