DOC-Bereich für Rotweine, Roséweine und Weißweine in der italienischen Region
Toskana, 40 Kilometer nordöstlich von Florenz. Die Zone umfasst die Gemeinde Pomino in der Provinz Firenze. Durch Großherzog Cosimo III. (1642-1723) erhielt dieser Bereich (neben
Chianti und
Carmignano) bereits im Jahre 1716 gesetzlichen Status und eine geschützte
Herkunfts-Bezeichnung. Er wurde vom Weingut
Frescobaldi wiederbelebt, das hier eines seiner vielen Weingüter betreibt und auch den größten Teil der Rebflächen besitzt. Die Zone mit den höchstgelegenen toskanischen Weinbergen umfasst die Südwesthänge um den Rufina-Ortsteil Pomino. Die Weinberge liegen in bis zu 700 Meter Seehöhe am apenninischen Consuma-Pass. Wenn die Trauben aus klassifizierten Weinbergen stammen, kann
Vigna gefolgt vom Lagennamen am
Etikett angegeben werden.
Der
Bianco wird aus
Chardonnay und/oder Pinot Grigio =
Pinot Gris und/oder Pinot Bianco =
Pinot Blanc (zum. 70%), sowie anderen zugelassenen Sorten (max. 30%) gekeltert. Der
Rosso wird aus
Sangiovese (zum. 50%), Pinot Nero =
Pinot Noir und/oder
Merlot (max. 50%), sowie anderen zugelassenen Sorten (max. 25%) verschnitten. Beide gibt es auch als Vendemmia tardiva (
Spätlese) und als
Riserva. Die
reinsortigen Weine müssen zumindest 85% der jeweiligen Sorte enthalten, die restlichen 15% können andere zugelassene Sorten sein. Das sind die zwei
Weißweine Chardonnay und Sauvignon (
Sauvignon Blanc), sowie die zwei
Rotweine Pinot Nero und Merlot.
Der weiße
Vin Santo wird aus den Sorten Pinot Bianco und/oder Pinot Grigio und/oder Chardonnay und/oder Trebbiano Toscano produziert. Der roséfarbige
Vin Santo Occhio di Pernice wird aus denselben Sorten wie der Rosso erzeugt. Die Weintypen
Spumante und
Spumante Rosato bzw.
Spumante Rosé (beide auch als
Riserva) werden aus Chardonnay und/oder Pinot Bianco und/oder Pinot Nero (zum. 70%) gekeltert. Sie müssen zumindest 24 Monate auf der Hefe lagern.