Die weiße Rebsorte stammt aus Moldawien der Russland. Es gibt über 130 Synonyme, einige davon sind Bisutella, Coarnă Alba (zweiter Hauptname in Rumänien), Corniola Bianca, Eicheltraube, Fehér Kecskecsecsü, Fleischtraube, Kecskecsecsu Fehér, Kecskecsecsu Piros, Korna Belaja, Kozjak, Lambarten, Majorka Belaja, Quetschentraube, Weiße Geißdutte, Weißer Portugieser, Weiße Türkische Zibebe, Puchljakovski und Zelodovna. Die Sorte ist nach der russischen Gemeinde an der Grenze zur Ukraine benannt. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Sie war Kreuzungspartner der Neuzüchtungen Chasselas des Bouches-du-Rhône, Misket Vrachanski, Muscat Timpuriu de Bucuresti, Prima (2), Rudava und Torysa. Außerdem ist sie Elternteil von Armas, Bulanyi, Csomorika, Dimyat und Kreaca. Die schwarzbeerige Pukhliakovsky Cherny ist eine eigenständige Sorte.
Es handelt sich um eine rein weibliche Rebsorte, die deshalb auf Fremdbefruchtung angewiesen ist. Die spät reifende und etwas ertragsunsichere Rebe ist etwas empfindlich gegen winterlichen Frost, aber widerstandsfähig gegen Falscher Mehltau. Sie wird hauptsächlich als Tafeltraube, aber auch als Keltertraube verwendet. Die Sorte wird in Russland in der Region Rostow entlang des Don angebaut. Auch in Österreich soll es angeblich kleine Bestände unter dem Namen Puchljakovski geben. Im Jahre 2016 wurden jedoch in keinem der beiden Länder Bestände ausgewiesen (Statistik Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Sigi Hiss
freier Autor und Weinberater (Fine, Vinum u.a.), Bad Krozingen