Maßgeblichen Einfluss auf die Weinqualität haben die Rebsorte, das Klima, der Jahrgang, der Boden, die physiologische Reife der Weintrauben bei der Weinlese und die Kunst des Winzers, sowie die bei der Flaschenreifung bzw. Alterung des Weines ablaufenden Stoffwechsel-Prozesse. Bei qualitativ hochwertigen Weinen ergeben die Mengen die Inhaltsstoffe ein optimales, ausgewogenes Verhältnis, wobei besonders der Anteil von Säuren, Zucker, Alkohol und Aromastoffen eine große Rolle spielt (siehe dazu unter Gesamtextrakt). Mittels der Analysemethode Metabolomik sind rund 7.000 verschiedene Stoffe im Wein identifiziert worden. Damit können aber nicht nur die in Inhaltsstoffe, sondern auch die Qualität und die Herkunft sowie auch gegebenfalls erfolgte Manipulationen bzw. Weinverfälschungen festgestellt werden. Eine Buerteilung kann auch mittesl QDA (Quantitative Deskriptive Analyse) erfolgen; eine grundlegenden Methodik für analytische lebensmittelsensorische Prüfungen.
Bezüglich der Produktion von alkoholischen Getränken siehe unter Champagner (Schaumweine), Destillation (Destillate), Spezialweine, Spirituosen (Typen), Weinbereitung (Weine und Weintypen) und Weingesetz (weinrechtliche Belange). Alle Arbeiten und Hilfsmittel im Weinberg während des Vegetationszyklus sind unter Weingartenpflege angeführt. Siehe auch unter Qualitätskontrolle, Qualitätssystem (Weinqualitätsstufen), Weinbewertung (Beurteilung) und Weinansprache (Beschreibung).
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Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden