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Das „Weingut von Racknitz“ liegt in der Gemeinde Odernheim im deutschen Anbaugebiet Nahe. Es handelt sich um den ehemaligen Gutshof des Klosters Disibodenberg. Seit mehr als 200 Jahren befinden sich Weingut und Klosterruine im Eigentum der Familie von Racknitz, wobei die Ruine 1989 in die Scivias-Stiftung eingebracht wurde. Luise von Racknitz-Adams und Matthias Adams sind seit 2003 die Eigentümer des Weinguts. Die Weinberge umfassen 15 Hektar Rebfläche in den Einzellagen Rotenfels (Traisen), Königsfels (Schloßböckelheim), sowie Hermannshöhle, Kertz, Klamm, Kieselberg (Oberhausen) und Rosenheck (Niederhausen). Sie sind mit bis zu 60 Jahre alten Riesling-Reben bestockt. Die Arbeiten erfolgen nach Richtlinien des Biologischen Weinbaus. Besonderheit ist der konsequent lagen- und herkunftsbezogene Ausbau, womit die Nahe-Besonderheit der Heterogenität der Böden herausgearbeitet wird. Die Vergärung erfolgt grundsätzlich mit weinbergseigenen Hefen (keine Reinzuchthefen). Die Weine lagern im Edelstahltank möglichst bis zur Abfüllung auf der Feinhefe

Im November 2008 fand Luise von Racknitz-Adams in der Einzellage Kloster Disibodenberg in einem nicht bewirtschafteten Teil verwilderte alte Reben der historischen Rebsorte Weißer Orléans. Für den Rebsortenforscher Andreas Jung, der den außergewöhnlichen Fund begutachtete, handelt es sich bei diesen alten Reben um die ältesten Deutschlands und wahrscheinlich sogar der Welt. Er nimmt nämlich an, dass sie zumindest 500 Jahre alt sind und aus jener Zeit stammen (1559), als das Kloster und der damit zusammenhängende Weinbau auf den historischen Terrassen aufgegeben wurden. In dieses Kloster war Hildegard von Bingen (1098-1179) im Jahre 1112 als ganz junge Novizin eingetreten. Aus den wilden fünf Orléans-Rebstöcken werden Ableger gezogen, mit denen wieder ein Weinberg wieder angelegt werden soll. 

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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