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Ratafia

Süßer und alkoholstarker Vin de liqueur (auch Ratafia de Champagne) aus Frankreich, der in der Champagne zumeist für den Eigenverbrauch hergestellt und als Aperitif oder zu süßen Nachspeisen getrunken wird. Der Begriff „Ratafia“ stammt bereits aus dem 16. Jahrhundert und leitet sich vom lateinischen „rata fiat conventio“ im Sinne eines Handels ab. Nach einer zufriedenstellenden Einigung unter Geschäftsleuten wurde das Geschäft mit diesem Likörwein abgesegnet bzw. nsozusagen „ratifiziert“. Zuerst werden die Trauben von zumeist Chardonnay und Pinot Noir rosinenartig eingetrocknet. Erst im folgenden Frühjahr werden sie mit Traubenmost eingeweicht und dadurch eine relativ kurze Gärung gestartet, die durch Zugabe von Weinbrand oder Marc früh gestoppt und der Alkoholgehalt auf 17 bis 23% vol aufgespritet wird. Danach wird der Wein zumindest ein Jahr im Edelstahltank oder Holzfass gelagert. Es gibt rote, weiße und rosé Varianten. Die Bezeichnung Ratafia ist aber nicht geschützt und wird auch im Tessin und in Graubünden (Schweiz) sowie in Norditalien für einen Nuss-Likör verwendet.

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Dr. Christa Hanten

Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.

Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien

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