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Lexikon
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Rebsorte

vitigno (I)
casta (PO)
grape variety (GB)
cépage, type de vigne (F)
variedad de uva (ES)

Der Ursprung der Weinrebe liegt in Transkaukasien, nach neuesten Forschungen mglw. auch im türkischen Südost-Anatolien in der Nähe des biblischen Berges Ararat. Wie bei den meisten Nutzpflanzen gibt es auch bei der Weinrebe viele Varietäten, die man als Rebsorten (Cultivare) bezeichnet. Die morphologische Beschreibung ist unter dem Stichwort Rebstock enthalten. Die Wissenschaft über das Beschreiben der Rebsorten nennt man Ampelographie (Rebsortenkunde). Die botanische Taxonomie (hierarchische Systematik aufgrund der Verwandtschafts-Verhältnisse) ist unter Reben-Systematik beschrieben. Im Laufe von Jahrtausenden sind durch spontane (natürliche) Kreuzung und Aussaat, zufällige Mutationen und ab dem 19. Jahrhundert auch durch gezielte Neuzüchtung Tausende neuer Rebsorten entstanden. Primär entstehen sie immer durch in den Boden gelangte befruchtete Kerne bzw. gezielte Kernaussaat, sind also Produkte einer generativen (geschlechtlichen) Vermehrung

Transkaukasien - Karte

Rebsorten in der Antike

Die Etrusker, Römer und Griechen, sowie die früheren Hochkulturen wie Ägypter, Babylonier, Hethiter und Phöniker haben bereits gezielte Sämlings-Selektion (Auslese) betrieben. Ob sie auch bereits gezielt Pollen von einer Sorte auf die andere Sorte übertragen, also bewusst Kreuzungen (Neuzüchtungen) herbeigeführt haben, ist nicht bekannt. Von den Römern sind etwa 150 lateinische Rebsortennamen überliefert. Jedoch schreibt der römische Dichter Vergil (70-19 v. Chr.) über die Rebsorten, sie seien „zahllos wie die Sandkörner in der Wüste“ (siehe dazu auch unter antike Rebsorten und antike Weine). Die wegen ihrer positiven Eigenschaften für einen Anbau am geeignetsten Reben wie zum Beispiel hoher Ertrag, Resistenz (Widerstandsfähigkeit) gegen Umwelteinflüsse wie Frost und Krankheiten, frühe Reife sowie besonders guter Geschmack der Trauben wurden jedenfalls schon in der Antike von Menschen selektiert und durch vegetative Vermehrung weitere Rebstöcke abgezweigt. Große Verdienste bei der Kultivierung von Rebsorten und Weiterentwicklung des Weinbaus erwarben sich die katholischen Mönchsorden der Benediktiner, Kartäuser und Zisterzienser, die ab dem 6. Jahrhundert in vielen Ländern entscheidende Impulse setzten.

Entstehung der Rebsortenvielfalt

Nach der Aussaat von Beerenkernen entsteht eine neue Sorte mit spezifischen phänotypischen und genotypischen Merkmalen. Das ist in der heterozygotischen, das heißt spalterbigen Eigenschaft der Weinrebe begründet, was die Unfähigkeit sortengleicher Nachkömmlinge bedeutet (der Prozess der Befruchtung ist unter dem Stichwort Blüte detailliert beschrieben). Ohne Eingriff des Menschen sind die Eltern dem Zufall überlassen. Die Muttersorte wird durch die Pollen der Vatersorte befruchtet, wobei die frühesten Weinreben in der Regel eingeschlechtlich (zweihäusig) waren, das heißt, es gab rein weibliche und rein männliche Exemplare. Bei Vater und Mutter handelte sich also um verschiedene Pflanzen. Die heutigen Kulturreben sind aber zweigeschlechtlich (einhäusig) und können sich dadurch auch selbst befruchten

Neue bzw. veränderte Rebsorten können aber auch durch spontane Mutation entstehen. Je älter eine Rebsorte ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass viele Mutationen sich auch auf die Morphologie der Pflanzen ausgewirkt haben. Diese können im Laufe der Zeit eigenständige Entwicklungslinien begründen. Bei auffälligen Merkmalen wurden solche mutationsbedingten Klone häufig wie eigenständige Sorten behandelt. So zum Beispiel bei  Pinot Blanc, Pinot Gris und Frühburgunder (Pinot Précoce), die in der Beerenfarbe bzw. im Reifezeitpunkt mutierte Klone des Pinot Noir (Blauburgunders) darstellen. Es handelt sich dabei um einen Farbverlust. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts wurden viele neue Rebsorten (Neuzüchtungen) bewusst durch Kreuzungen kreiert, um die positiven Eigenschaften von mehreren Sorten in einer Pflanze zu vereinen.

Rebsorte - Weintraube blau, Weingläser mit Trauben, Weintraube weiß

Anzahl verschiedener Rebsorten

Die Zahl existierender Rebsorten beruht auf groben Schätzungen mit plus/minus 30%. Im VIVC-Katalog des Julius Kühn-Institutes sind mehr als 18.000 Rebsorten registriert, inklusive von Zuchtstämmen, Hybridsorten, Wildarten und historischen Sorten. Allerdings dürften sich darunter viele unerkannte Synonyme (Pseudonyme) befinden, oder auch Rebsorten, die es gar nicht mehr gibt. Realistische Schätzungen gehen von 8.000 bis 10.000 Sorten der europäischen Spezies Vitis vinifera aus. Der Grund für die Ungenauigkeit der Schätzung liegt darin, dass eine genaue Zählung schwierig ist, denn zahlreiche Rebsorten werden in den Ländern unter verschiedenen Namen (Synonymen) angebaut, und bis heute ist es noch niemandem gelungen, die tausende Sorten umfassenden nationalen Sortenbestände international gegeneinander abzugleichen.

Große Unklarheit besteht vor allem über die Sorten aus dem Ostblock (ehemaliges Jugoslawien, ehemalige UdSSR etc.), der Türkei oder aus Japan, Indien und China. Aber auch Sorten aus Portugal, Spanien, Italien, Malta und Griechenland sind teils nur ungenügend beschrieben worden, so dass nur der direkte Vergleich der Lebendpflanzen bzw. der Genotypen Aufschluss geben könnte. Mit Hilfe von standardisierten Methoden des genetischen Fingerabdrucks ist der Sortenabgleich relativ problemlos am Schreibtisch durchzuführen. Dies erfolgt durch molekulargenetische Analysen und Vergleiche der DNA, das heißt des genetischen Musters. Möglich ist dies erst seit Anfang der 1990er-Jahre, bis dahin musste die Rebsorten-Bestimmung einzig und allein auf Grund der morphologischen Eigenschaften von Blatt, Traube und anderer Kriterien wie Reifezeitpunkt erfolgen.

Das Forschungszentrum Domaine de Vassal bei Montpellier im Languedoc-Roussillon pflegt das größte lebende Rebsortiment der Welt mit mehreren tausend Exemplaren. Darunter sind 2.300 europäische Rebsorten der europäischen Spezies Vitis vinifera, 800 interspezifische Kreuzungen bzw. Hybriden, 230 Unterlagen und 28 Wildreben-Spezies. Die Sammlung beinhaltet auch nicht mehr verwendete Sorten. Heute sind nach den jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen der Länder etwa 2.500 Qualitätswein-Rebsorten zugelassen, viele spielen aber nur eine lokale Rolle. Von tatsächlicher weltweiter Bedeutung sind nur ein paar Hundert. Als bedeutende Ampelographen der Neuzeit gelten die Franzosen Pierre Galet (1921-2019), der in seinen vielen Publikationen rund 10.000 Sorten beschrieben, und Paul Truel (1924-2014), der die Identität vieler Sorten aufgeklärt hat.

Leitsorten & Abstammung

Die meisten europäischen Kultursorten gehen auf eine relativ kleine Gruppe von Leitsorten und deren spontane Kreuzungen zurück. Die wichtigste ist wohl Gouais Blanc (Weißer Heunisch), von der über 100 Sorten wie Riesling (Deutschland), Chardonnay (Frankreich), Blaufränkisch und Silvaner (Österreich), sowie Furmint (Ungarn) abstammen. Auch Traminer (Savagnin Blanc) mit Chenin Blanc, Sauvignon Blanc und Roter Veltliner, sowie Pinot (oft mit Gouais Blanc) haben viele Spuren hinterlassen. Weitere mit vielen Nachkommen sind Cabernet Franc, Cayetana Blanca, Chasselas, Rèze, Garganega, Hebén, Listán Prieto, Luglienga Bianca, Muscat Blanc, Nebbiolo, Teroldego und Tribidrag (siehe dazu auch unter Rebenstammbaum).

Keltertrauben & Tafeltrauben

Es besteht ein relativ großer Unterschied zwischen diesen beiden Gruppen. Je nach dem Verwendungszweck müssen diese Sorten bestimmte Eigenschaften aufweisen. Die Keltertrauben sind für die Gewinnung von Wein, die Tafeltrauben für den Verzehr bestimmt. Darüber hinaus gibt es spezielle zumeist den Tafeltrauben zugordnete Sorten, die für die Produktion von Rosinen, Traubenmarmelade, Weingelee und Traubensaft dienen. Die Beeren der Tafeltrauben sind in der Regel größer, kernlos und enthalten weniger Säuren aber viel Traubenzucker. Gegenüber den schnell verarbeiteten Keltertauben müssen sie länger haltbar sein. Tafeltrauben unterliegen auch nicht dem Weinrecht. Es gibt aber auch für Verzehr und Weinbereitung geeignete Sorten; zum Beispiel Muscat d’Alexandrie, Muscat d’Hamburg und Regent. In der EU liegt es in Länderverantwortung, die Sorten für die jeweilige Verwendung zu definieren, dies gilt besonders für die Qualitätswein-Rebsorten. Im Gegensatz zu den Keltertraubensorten, wo viele der wichtigsten sehr alt sind und einer spontanen (natürlichen) Kreuzung entstammen, ist der Großteil der Tafeltraubensorten durch gezielte Neuzüchtung mit gewünschten Eigenschaften entstanden.

Rebengürtel = Rebenanbaugebiete

In rund 100 der insgesamt rund 200 Länder der Erde werden heute Reben angepflanzt. Die besten klimatischen Bedingungen gibt es in den beiden Rebengürteln (40. bis 50. nördlicher und 30. bis 40. südlicher Breitengrad) in 100 bis 400 Meter Seehöhe, obwohl es auch Rebflächen außerhalb dieser Bereiche gibt. Die Rebsorte hat neben Gestein, Bodentyp, Klima, Lage und Vinifikationsmethode entscheidenden Einfluss auf den Charakter und die Qualität eines Weines. Jedes Land, Weinbauregion, Weinbaugebiet und sogar oft kleinste Teilgebiete haben ihre typischen Rebsorten, die auch die typischen Eigenschaften des daraus gewonnenen Weines prägen. Durch die weltweite Ausbreitung der aus Amerika eingeschleppten Reblaus müssen europäische Rebsorten fast überall auf der Welt veredelt werden, um Reblausschäden an den Wurzeln vorzubeugen.

Rebengürtel - Weltkarte mit Weinbaugebieten

Die 150 häufigsten Rebsorten

Detallierte Informationen über die Rebflächen und Produktionsmengen aller Kontinente und Weinbauländer sind unter dem Stichwort Wein-Produktionsmengen enthalten. Die weltweite Rebfläche gemäß der OIV-Statistik betrug im Jahre 2014 insgesamt 7,599 Millionen Hektar, das sind 75.990 km², was rund 90% der Größe von Österreich entspricht (83.856 km²). Davon umfassen die Rebflächen in Europa mit rund 4,1 Millionen Hektar mehr als die Hälfte davon. Die großen Weine stammen hauptsächlich von einer begrenzten Anzahl von Rebsorten (10 bis 15), den Cépages nobles. Innerhalb der Europäischen Union müssen für die Qualitätsweine von den EU-Mitgliedsstaaten definierte Qualitätswein-Rebsorten verwendet werden.

Der Vergleich der Jahre 2000 mit 2016 zeigt die bei vielen Sorten großen mengenmäßigen Veränderungen im Zeitraum dieser 16 Jahre. Einzelne Sorten wurden auf Grund wechselnder Weinmoden und steigender Qualitäts-Ansprüche vermehrt angebaut, andere wiederum wegen mangelnder Qualität, Krankheits-Anfälligkeiten und Gesetzesvorgaben wie unter anderem Rodungsvorgaben der EU stark reduziert. Die ausaschließlich in Spanien kultivierte Sorte Airén, die über viele Jahrzehnte unangefochten die Rangliste angeführt hatte, ist um nahezu die Hälfte geschrumpft. Sie wurde von den drei Sorten Cabernet Sauvignon, Merlot und Tempranillo überholt, deren Bestände sich verdoppelten bis vervierfachten.

Rebsorte - 6 häufigste Rebsorten der Welt

Die folgende Tabelle enthält die weltweit 150 häufigsten Rebsorten. Maßgebliche Quelle ist das Werk „Which Winegrape Varieties are Grown Where? A Global Empirical Picture“ vom australischen Professor of Economics Kym Anderson mit den zuletzt erhobenen Werten des Jahres 2016. Diese 150 mengenmäßig führenden Rebsorten ergeben rund die Hälfte der gesamten Weltrebfläche (die Mengen/Ränge von 2000 sind zwecks Entwicklungsvergleich angegeben):

Rebsorte (Synonyme)

F

Ursprung

2016

Rg

2000

Rg

Cabernet Sauvignon (Lafite, Bidure) r Frankreich 310.671 1 127.678 8
Merlot (Crabutet, Médoc Noir) r Frankreich 266.440 2 154.752 4
Tempranillo (Cencibel, Tinta del País) r Spanien 219.379 3 47.429 24
Airén (Aidén, Blancón, Burra Blanca) w Spanien 203.801 4 476.396 1
Chardonnay (Morillon) w Frankreich 201.649 5 69.282 13
Syrah (Petite Syrah, Shiraz) r Frankreich 181.185 6 35.086 35
Garnacha Tinta (Grenache Noir) r Spanien 150.096 7 282.997 2
Sauvignon Blanc (Fumé Blanc) w Frankreich 124.700 8 44.677 25
Trebbiano Toscano (Ugni Blanc, Tália) w Italien 120.343 9 207.742 5
Pinot Noir (Blauburgunder, Spätburgunder) r Frankreich 105.480 10 41.539 30
Sangiovese (Brunello, Prugnolo Gentile) r Italien 73.464 11 98.946 11
Riesling (Rheinriesling) w Deutschland 59.805 12 52.164 21
Bobal (Moravio) r Spanien 59.189 13 106.149 10
Cabernet Franc (Breton, Vidure) r Frankreich 56.052 14 39.619 32
Cot (Côt, Malbec, Pressac) r Frankreich 52.233 15 16.997 52
Monastrell (Mataró, Mourvèdre) r Spanien 51.930 16 108.213 9
Rkatsiteli (Rkatziteli) w Georgien 51.374 17 280.569 3
Pinot Gris (Grauburgunder, Ruländer) w Frankreich 48.570 18 18.879 44
Mazuelo (Bovale Grande, Carignan) r Spanien 47.312 19 202.869 6
Macabeo (Viura) w Spanien 38.625 20 43.504 26
Cayetana Blanca (Jáen Blanco, Pardina) w Spanien 36.401 21 65.276 16
Alicante Henri Bouschet (A. Bouschet) r Frankreich 36.031 22 19.587 47
Muscat d’Alexandrie (Zibibbo) w Griechenland/Italien 34.805 23 64.224 17
Muscat Blanc / Muskateller w Frankreich 33.739 24 17.806 50
Tribidrag / Zinfandel (Primitivo) r Kroatien 33.649 25 41.683 29
Montepulciano (Cordisco, Morellone) r Italien 32.935 26 32.982 37
Chenin Blanc (Pinot de la Loire, Steen) w Frankreich 32.221 27 59.974 19
Colombard (French Colombard) w Frankreich 29.996 28 36.138 34
Cereza (Cereza Elipsoidal, Cereza Italica) r Argentinien 28.887 29 42.937 27
Catarratto Bianco (Comune, Lucido) w Italien 28.613 30 80.128 12
Aligoté (Alligotay) w Frankreich 26.929 31 54.430 20
Gamay (Gamay Noir) r Frankreich 26.221 32 35.005 36
Welschriesling (Graševina, Riesling Italico) w Kroatien 24.384 33 19.384 48
Palomino (Palomino Fino, Listán Blanco) w Spanien 23.190 34 50.545 22
Cinsaut (Cinsault) r Frankreich 22.926 35 63.171 18
Carmenère (Grande Vidure) r Frankreich 22.486 36 5.711 108
Glera (Prosecco, Teran Bijeli) w Italien 20.109 37 7.498 84
Douce Noire (Bonarda, Charbono) r Frankreich 19.733 38 17.653 45
Müller-Thurgau (Rivaner) w Deutschland 19.501 39 36.381 33
Grüner Veltliner (Veltliner) w Österreich 19.118 40 20.760 43
Trebbiano Romagnolo (Trebbiano della Fiamma) w Italien 19.059 41 19.492 43
Sémillon (Merwah, Semilão, Wyndruif) w Frankreich 18.693 42 31.687 38
Verdejo (Albillo de Nava, Verdejo Blanco) w Spanien 17.931 43 4.453 117
Barbera (Barbera Amaro, Barbera d’Asti, Barbera Dolce) r Italien 17.824 44 67.987 15
Isabella (Constantia, Frutilla) w USA 17.813 45 21.003 42
Blaufränkisch (Lemberger, Limberger) r Österreich 17.180 46 12.879 62
Viognier (Viognier Vert, Vionnier) w Frankreich 16.063 47 3.160 -
Criolla Grande (Criolla Sanjuanina) r Argentinien 15.596 48 68.513 14
Pedro Giménez (Pedro Jiménez) w Argentinien 15.576 49 15.101 54
Pinot Meunier (Schwarzriesling) r Frankreich 14.695 50 10.832 70
Nero d’Avola (Calabrese) r Italien 14.281 51 11.318 66
Touriga Franca (Touriga Francesa) r Portugal 14.224 52 6.674 94
Pinot Blanc (Weißburgunder) w Frankreich 13.779 53 16.990 47
Fetească Albă (Dievcie Hrozno) w Rumänien 13.382 54 18.373 49
Fetească Regală (Pesecká Leánka) w Rumänien 12.991 55 2.578 -
Gewürztraminer / Traminer (Savagnin) w Frankreich 12.823 56 16.511 53
Castelão (João Santarém, Periquita) r Portugal 12.580 57 14.424 56
Muskat-Ottonel (Muscat Ottonel) w Frankreich 12.464 58 12.259 64
Moldova w Moldawien 12.375 59 0 -
Fernão Pires (Maria Gomes, Molinha) w Portugal 12.211 60 14.545 55
Touriga Nacional (Bical Tinto) r Portugal 11.722 61 4.263 122
Vermentino (Favorita, Pigato) w Spanien 11.483 62 5.835 107
Negroamaro (Nigroamaro, Purcinara) r Italien 11.449 63 40.064 31
Mencía (Jaen du Dão) r Spanien 11.052 64 17.321 51
Concord (Bull’s Seedling) r USA 10.544 65 30.513 39
Trincadeira Preta (Tinta Amarela) r Portugal 10.510 66 7.265 88
Savatiano (Aspro, Doumpraina Lefki) w Griechenland 10.268 67 20.396 44
Listán Prieto (Criolla Chica, Misión, País) r Spanien 10.267 68 15.532 51
Pamid (Roșioáră) r Bulgarien 9.961 69 22.718 42
Bianca (Bianka, Egri Csillagok 40) w Ungarn 9.766 70 2.180 -
Aglianico (Aglianico del Vulture) r Italien 9.734 71 9.624 75
Dimyat (Belina Krupna, Smederevka) w Nordmazedonien 9.696 72 7.740 -
Malvasia Bianca di Candia (Malvasia Candia) w Italien 9.685 73 42.654 28
Melon de Bourgogne (Melon) w Frankreich 9.551 74 13.253 59
Vranac (Kratošija) r Nordmazedonien 9.503 75 0 -
Zweigelt (Blauer Zweigelt) r Österreich 9.068 76 7.230 89
Torrontés Riojano (Torrontél Riojano) w Argentinien 8.859 77 8.187 81
Pedro Ximénez (Perrum) w Spanien 8.810 78 47.915 23
Garganega (Grecanico Dorato) w Italien 8.554 79 16.549 50
Xarello (Pansal, Xarel•Lo) w Spanien 8.534 80 10.288 74
Roditis (Alepou Roditis) r Griechenland 8.463 81 7.244 -
Muscat Gris - siehe auch Muscat Rouge w Griechenland 8.258 82 - -
Petit Verdot (Verdot) r Frankreich 8.124 83 1.481 -
Nebbiolo (Chiavennasca, Spanna) r Italien 7.997 84 5.047 112
Tsolikouri (Zolikouri) w Georgien 7.903 85 6.161 102
Dornfelder (Weinsberg S 341) r Deutschland 7.871 86 3.766 134
Muscat d’Hamburg r England 7.680 87 7.066 93
Garnacha Blanca (Grenache Blanc) w Spanien 7.409 88 28.409 40
Grillo (Ariddu, Riddu, Rossese Bianco) w Italien 7.383 89 1.803 -
Chasselas (Fendant Blanc, Gutedel) w Schweiz 7.377 90 13.318 58
Parellada (Montona) w Spanien 7.137 91 11.188 67
Pinotage (Perold’s Hermitage x Pinot) r Südafrika 7.132 92 6.574 98
Síria (Códega, Doña Blanca, Roupeiro) w Portugal 7.037 93 2.791 -
Baga (Tinta Bairrada) r Portugal 6.750 94 6.730 95
Blauer Portugieser (Portugieser) r Österreich 6.590 95 - -
Saperavi (Saperawi) r Georgien 6.478 96 6.707 96
Corvina Veronese (Corvina Comune) r Italien 6.240 97 4.781 114
Lambrusco Salamino (Lambrusco di Santa Croce) w Italien 6.228 98 4.147 126
Silvaner (Sylvaner) w Österreich 6.072 99 11.044 -
Bonarda Piemontese (Bonarda dell Monferrato, Bonarda di Asti) r Italien 5.926 100 - -
Lambrusco Maestri (Grappello Maestri) r Italien 5.657 101 1.513 -
Tannat (Harriague) r Frankreich 5.611 102 5.557 109
Alvarinho (Albariño) w Portugal/Spanien 5.545 103 5.113 111
Arinto (Arinto de Bucelas, Pedernã) w Portugal 5.409 104 3.966 131
Tinto Velasco (T. de la Pámpana Blanca) r Portugal/Spanien 5.369 105 7.898 83
Sultana (Sultanina, Sultaniye) w Mittelmeerraum 5.325 106 271.828 4
Ruby Cabernet (Cabernet Ruby) r USA 5.309 107 7.419 86
Caladoc (Kaladok) r Frankreich 5.258 108 1.427 -
Italia (Moscatel Italia) w Italien 5.188 109 - -
Chelva (Forastera Blanca) w Spanien 5.029 110 10.877 69
Tinta Barroca (Barocco, Tinta Barocca) r Portugal 4.926 111 6.052 103
Rubired (Rubyred) r USA 4.916 112 4.153 125
Durif (Petite Sirah) r Frankreich 4.807 113 1.197 -
Yan 73 r China 4.800 114 - -
Inzolia (Ansonica) w Italien 4.740 115 9.259 76
Loureiro (Loureiro Blanco) w Portugal 4.696 116 4.932 118
Marufo (Moravia Dulce, Mourisco) r Portugal 4.683 117 6.339 101
Verdicchio Bianco (Boschera) w Italien 4.682 118 5.043 113
Gaglioppo (Gaglioppo di Cirò) r Italien 4.626 119 3.592 138
Dolcetto (Nibièu, Nibiò, Ormeasco) r Italien 4.545 120 7.191 90
Vinhão (Sousão, Sousón, Tinta País) r Portugal 4.468 121 5.937 106
Furmint (Moslavac Bijeli, Šipon, Som) w Ungarn 4.435 122 3.481 141
Alarije  w Spanien 4.407 123 1.686 -
Misket Cherven (Misket Sungurlarski) w Bulgarien 4.349 124 - -
Cserszegi Fűszeres (Cserszegi Fűszeries) w Ungarn 4.299 125 2.185 199
Prieto Picudo (Prieto Picudo Tinto) r Spanien 4.293 126 3.256 149
Aspiran Bouschet (Aspiran Bouchet) r Frankreich 4.088 127 308 -
Zalema (Torrontés de Montilla) w Spanien 4.015 128 5.969 105
Marselan (INRA 1810-68) r Frankreich 3.941 129 176 -
Sauvignonasse (Friulano, Tai, Tuchì) w Frankreich 3.861 130 5.494 110
Torrontés Sanjuanino (Moscatel de Austria, Torrontés) w Argentinien 3.656 131 3.170 -
Tsitska (Tsitsiko, Zizka) w Georgien 3.642 132 2.839 -
Falanghina Flegrea (Biancazita, Falanghina) w Italien 3.634 133 1.658 -
Pardillo (Pardilla) w Spanien 3.283 134 7.272 87
Malvasia Fina (Boal, Torrontés) w Portugal 3.282 135 7.102 92
Agiorgitiko (Mavroudi Nemeas) r Griechenland 3.272 136 2.320 -
St. Laurent (Sankt Laurent) r Österreich 3.272 137 2.370 -
Niagara White (Niagara, White Concord) w USA 3.264 138 15.343 52
Fetească Neagră (Coada Răndunicii, Fetyaska Chernaya) r Moldawien 3.248 139 1.214 -
Mavro (Kypreiko Mavro) r Zypern 3.187 140 10.969 68
Gros Manseng (Manseng Gros Blanc) w Frankreich 3.069 141 2.160 -
Negramoll (Mollar) r Spanien 3.011 142 3.557 139
Graciano (Bovale, Tinta Miúda) r Spanien 2.910 143 1.910 -
Alvarelhão (Brancellao Tinto) r Portugal 2.910 144 - -
Kerner (Weißer Herold) w Deutschland 2.891 145 7.111 91
Auxerrois (Auxerrois Blanc, Blanc de de Laquenexy) w Frankreich 2.853 146 2.302 -
Listán Negro (Almuñeco) r Spanien 2.847 147 3.291 -
Malvazija Istarska (Malvoisie de l’Istrie, Malvasia Bianca) w Kroatien 2.788 148 7.559 -
Kyoho (Ju Feng, Kioho) r Japan 2.762 149 - -
Pervenets Magaracha (Pervenyec Magaracsa) w Ukraine 2.755 150 - -

 

Rebsorten-Aromen

Jede Sorte hat spezifische Eigenschaften, die als sortentypisch bezeichnet werden. Es kommt aber unter anderem auf die Art der Weinbereitung an, ob diese potentiellen Eigenschaften bezüglich Zucker, Säuren und Aromastoffen tatsächlich im Wein zum Vorschein kommen. Bei einem intensiven Barrique-Ausbau können diese vollkommen überdeckt werden.

typische Rebsortenaromen

Anlegen einer Rebfläche

Die Auswahl der bezüglich Topographie, Klima und Bodentyp am besten geeigneten Rebsorten in einem Weingarten ist von eminenter Bedeutung. Der planmäßige Aufbau einer neuen Rebfläche mit dem Pflanzen von Rebstöcken unter Einhaltung aller Gesetze, Beachtung aller Kriterien und die erforderlichen Maßnahmen sind detailliert unter Rebenaufbauplan beschrieben. 

Rebsortenbeschreibung im Weinlexikon

Zwei Datenbanken des Institutes für Rebenzüchtung Geilweilerhof in Siebeldingen (Pfalz-Deutschland) beinhalten umfassende Informationen von weit über 10.000 Rebsorten (siehe auch unter VIVC). Im Weinlexikon sind über 3.100 Rebsorten beschrieben. Von rund 1.300 davon gibt es unter Neuzüchtung eine Aufstellung. Die Rebsorten können auch über rund 5.000 Synonyme (Aliasnamen) gesucht/gefunden werden. Die Beschreibungen beinhalten:

weiterführende Informationen

Alle Arbeiten und Hilfsmittel im Weinberg während des Vegetationszyklus sind unter Weingartenpflege angeführt. Eine Aufstellung rebsortenrelevanter Stichwörter ist unter Weinrebe enthalten.

Karte: von Goran tek-en - Eigenes Werk, Based on Mesopotamia SyriaCC BY-SA 3.0Link 
Weintraube blau: fibracreativa auf Pixabay 
Weingläser und Trauben: von Photo Mix auf Pixabay
Weintraube weiß: von Steve Buissinne auf Pixabay 
Weltkarte: Der Winzer 1 - Weinbau, Ulmer Verlag 2019, 4. Auflage
Top-6-Rebsorten: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
Aromen-Gläser: armin faber info@faberpartner.de 
Quelle: Dr. José Vouillamoz mit „Wine Grapes

Stimmen unserer Mitglieder

Andreas Essl

Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.

Andreas Essl
Autor, Modena

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