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Regner Ferdinand

Regner FerdinandDer österreichische Wissenschaftler Dr. Dipl. Ing. Ferdinand Regner (geb. 1963) gilt wegweisender Entwickler der genotypischen Charakterisierung von Rebsorten mit Hilfe der Molekulargenetik. Er immatrikulierte 1981 an der Universität für Bodenkultur in Wien und inskribierte dort Lebensmittel- und Biotechnologie. Ab 1988 arbeitete er im Bereich Pflanzen-Biotechnologie am Institut für Angewandte Mikrobiologie mit dem Thema „Resistenz-Züchtung mit gentechnischen Methoden“. Seine Dissertation hatte unter anderem auch dieses Thema zum Inhalt, dafür erhielt er den österreichischen Biotechnologiepreis im Jahre 1992. Seit 1993 ist er am Klosterneuburger Weinbauinstitut, Abteilung Rebenzüchtung tätig und baute eine molekulare Forschungs-Einheit auf. Es wurde eine Datenbank etabliert, die Mikrosatelliten-Daten von über 450 Rebsorten und 1.200 Einzel-Genotypen enthält.

Für seine Forschungen bezüglich Sorten-Identifizierung erhielt er im Jahre 1998 den deutschen Peter Morio Preis und im Jahre 2000 den Rudolf Hermann’s Stiftung Preis (Institut Geisenheim). Er betreut ein Langzeitprojekt „Kreuzungs-Züchtung“, mit dem Ziel mehltauresistenter Qualitäts-Weißweinsorten. Im EU Projekt „GenRes 081“ bearbeitet Dr. Regner die Erfassung von Rebsorten und konnte dabei bereits einige neue, bisher nicht erkannte Sorten identifizieren. Unter anderem wies er durch enstprechende DNA-Analysen die hohe Bedeutung der beiden Sortengruppen Fränkisch und Heunisch (Gouais Blanc) als Genpool für viele der heutigen, europäischen Sorten nach. Dabei bestimmte er die Abstammung bzw. die Elternschaften vieler Rebsorten wie z. B. Grüner Veltliner, Morillon, Müller-Thurgau (Vatersorte), Neuburger, Österreichisch-Weiß, Riesling, Silvaner und Elbling.

Von Benedikt Regner - Eigenes Werk, CC BY 3.0 at, Link

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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