Die rote Rebsorte ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Seibel 29 (Munson x unbekannter Vinifera) x Danugue. Synonyme sind Bertille Seyve 4643, Seibel 4643, Feketek Kiralya, Le Sequanais und Pannonhalmi Kék. Es sind Gene von Vitis lincecumii, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der Hybride erfolgte Anfang des 20. Jahrhunderts durch den Züchter Albert Seibel (1844-1936). Sie war Kreuzungspartner bei der Neuzüchtung Rubilande. Die Rebe ist widerstandsfähig gegen Falscher, aber anfällig gegen Echter Mehltau und Botrytis. Auf Grund der frühen Reife ist sie für kühle Gebiete geeignet. Der tiefrote Wein hat einen ausgeprägten Foxton (Erdbeerton). Ende der 1950er-Jahre belegte sie noch 12.000 Hektar in Zentralfrankreich, Loire und Savoyen. Im Jahre 2016 wurden aber keine Bestände ausgewiesen (Kym Anderson).
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)
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Thomas Götz
Weinberater, Weinblogger und Journalist; Schwendi