Das Weinproduktions-Unternehmen Rouvinez Vins in Sierre (Siders) im Schweizer Kanton
Wallis wurde im Jahre 1946 von Bernard Rouvinez gegründet, die erste Kellerei wurde 1947 errichtet. Heute wird es von seinen zwei Söhnen Jean-Bernard und Dominique Rouvinez geleitet. Diese weiteten das Unternehmen durch Kauf von Rebflächen und Weinfirmen aus. Zum Besitz zählen mehrere große Rebgüter (Domaines) im Mittelwallis, das sind zum Beispiel Crêta-Plan bei Sierre, Géronde (der Stammbesitz), Lichten und Noble Contrée. Im Jahre 1998 wurde die große Weinproduktions-Firma Caves
Orsat in Martigny übernommen. Seit 2003 ist die Familie Rouvinez in Besitz von 50% der Aktien der Weinhandelsfirma
Imesch. Es wird umweltschonender Weinbau mit
integriertem Pflanzenschutz praktiziert.
Die eigenen Rebflächen entlang der Rhône umfassen 35 Hektar. Besonders gepflegt werden die autochthonen Walliser Rebsorten wie zum Beispiel Cornalin d’Aoste (Humagne Rouge), Cornalin du Valais und Petite Arvine. Weitere Sorten sind Chardonnay, Chasselas, Ermitage (Marsanne), Gamay, Johannisberg (Silvaner), Malvoisie (Pinot Gris), Pinot Noir (im Stammhaus Géronde ausschließlich angepflanzt) und Syrah. Natürlich werden die traditionellen Walliser Weine
Dôle (Pinot Noir, Gamay) und
Fendant (Chasselas) erzeugt. Die Familie gilt als Pionier im Wallis für Assemblagen. Flaggschiffe sind die in Barrique ausgebauten Cuvées „La Trémaille“ (Weißwein aus Petite Arvine und Chardonnay), „Le Tourmentin“ (Rotwein aus Pinot Noir, Humagne Rouge und Syrah) und die edelsüße Spezialität „Les Grains Nobles“ (aus Marsanne, Pinot Gris und Petite Arvine). Die Weine werden bei nationalen und internationalen Bewerben regelmäßig hoch bewertet.