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Sakazuki

Japanische Bezeichnung (auch Guinomi oder Ochoko) für die Trinkschalen mit einem Durchmesser von 5 bis 8 cm (aber auch größer), aus denen der Sake (kalt bis erwärmt) getrunken wird. Sie werden aus Steingut, Keramik, Porzellan oder Glas in unterschiedlichster Form und Gestaltung industriemäßig hergestellt. Schon in frühen Zeiten wurden lackierte Sakazuki von adeligen Personen bei Festessen und Zeremonien benutzt. Bei traditionellen Hochzeitszeremonien in Japan ist es üblich, dass die Braut und der Bräutigam Sake von einem lackierten Sakazuki mit ca. 20 cm Durchmesser nippen. So wie beim Wein, spielt das „richtige“ Glas eine wichtige Rolle, denn die Form sowie die Dicke der Schalenlippe können den Sakegeschmack erheblich beeinflussen. Der gleiche Sake hat einen schwereren Geschmack, wenn er aus einem zylindrischen Gefäß mit dicker Lippe getrunken und einen leichteren Geschmack, wenn er aus einem flachen Gefäß mit dünner Lippe getrunken wird.

Trinkschalen (Sakazuki), Masu (Holzwürfel) und Ochoko (Becher)

Der Sake wird auch aus dem traditionellen Masu (Holzwürfel) oder Ochoko (Becher) getrunken (die Grenzen zwischen Ochoko und Sakazuki sind aber fließend und werden auch synonym verwendet). Es können aber auch Weingläser verwendet werden, am besten eignet sich für fast alle Sake-Typen ein Bordeaux-Glas dafür. Um jedoch den Geschmack von Trockenfrüchten und Nüssen eines gealterten Sake zu genießen, eignet sich am besten ein großes Cognacglas oder ein Burgunder-Weinglas. Zum Servieren bzw. zum Eingießen werden verschiedene Gefäße wie Chirori, Katakuchi oder Tokkuri verwendet. Siehe auch unter Weingefäße.

Sakazuki - mit Geäßen und Herkunft in Japan

Text: OSR Dipl.-Päd. Wolfgang Mucher (geprüfter Sake-Sommelier)
Bild: Von The Epopt - Transfer wikipedia, Gemeinfrei, Link 
Graphik mit Japan-Karte: Japan Sake and Shochu Makers Association

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Dominik Trick

Das wein.plus-Lexikon ist ein umfangreiches, fachlich sehr gut recherchiertes Nachschlagewerk. Jederzeit und überall verfügbar, ist es ein unverzichtbarer Bestandteil für den Unterricht geworden, das gleichermaßen von Studierenden und mir genutzt wird. Überaus empfehlenswert!

Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg

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