Weinbauregion bzw. Provinz mit gleichnamiger Hauptstadt in der Nordwestecke Argentiniens mit rund 1.500 Hektar Rebfläche. Der Bereich liegt zwischen den Regionen Jujuy im Norden und Catamarca bzw. La Rioja im Süden. Die Weinberge erstrecken sich großteils in 1.500 bis 2.400 Meter Seehöhe an den Hängen der Andentäler im Valley Calchaquíes um Cafayate. Einige Rebflächen von Colomé liegen sogar in 3.111 Meter, damit sind sie die höchstgelegenen Weinberge der Welt. Die feinsandigen und tiefen Böden auf steinigem Untergrund bieten exzellente Durchlässigkeit. Das Wasser für die unbedingt erforderliche künstliche Bewässerung der Weingärten stammt aus den Flüssen Calchaquí und Santa María sowie deren Zuflüssen. Zusätzlich wird Wasser aus bis zu 100 Meter tiefen Brunnen gewonnen. Über 90% der Rebstöcke werden auf Spalier gezogen.
Die Temperatur-Unterschiede sind extrem - von 40 °C bei Tag fallen sie in der Nacht auf bis 12 °C ab, im Winter bis minus 6 °C. Es gibt lange Sommer mit einer frostfreien Zeit von Oktober bis April. Die Sommer-Gewitter bringen oft den gefürchteten lokalen Hagel mit. Die wichtigste Anbauzone ist „Valles Calchaquíes“ westlich der Stadt Salta. Aus der dominierenden Sorte Torrontés Riojano werden aromatische Weißweine gekeltert. Weitere Sorten sind Cabernet Sauvignon, Chardonnay und Chenin Blanc. Im Subbereich Cafayate liegen 70% der Rebflächen. Bedeutende Produzenten sind das schon erwähnte Colomé, sowie Etchart (in Besitz von Pernod Ricard), Michel Torino und Yacochuya (Joint Venture Michel Rolland und Arnaldo Etchart).
Bild: Vinum - Magazin für Weinkultur
