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DOC-Bereich für Rotweine und Roséweine in der italienischen Region Toskana. Die Zone umfasst 24 Hektar Rebfläche in der namensgebende Gemeinde San Gimignano in der Provinz Siena, nordwestlich der gleichnamigen Stadt. Wenn die Trauben aus klassifizierten Weinbergen stammen, kann Vigna gefolgt vom Lagennamen am Flaschenetikett angegeben werden. Der Weißwein wurde bereits im Jahre 1275 ukundlich erwähnt. Die luxuriösen Paläste und die Türme der vieltürmigen Stadt San Gimignano gehen größtenteils auf das 12. Jahrhundert zurück. Im Mittelalter besaß die Stadt eine wichtige, strategische Lage zwischen Florenz, Siena und Pisa und lag an bedeutenden Verbindungsstraßen. Davon war die Via Francigena die wichtigste, sie führte nicht nur die Pilger nach Rom, sondern diente auch den Händlern als Transportweg für ihre Waren wie u. a. auch Wein.

San Gimignano - Blick auf die Stadt und dahinter die Weinberge

Die Weintypen Rosso (auch als Novello und Riserva) und Rosato werden aus Sangiovese (zum. 50%), beliebiger Verwendung der Sorten Cabernet Sauvignon, Merlot, Syrah und Pinot Nero = Pinot Noir (max. 40%), sowie anderen zugelassenen Sorten (max. 15%) gekeltert. Die reinsortigen Weine müssen zumindest 85% der jeweiligen Sorte enthalten, das sind die fünf Rotweine Cabernet Sauvignon, Merlot, Pinot Nero, Sangiovese und Syrah (alle auch als Riserva).

Der Vin Santo (in secco und amabile) mit  zumindest 16,5% vol Alkoholgehalt und drei Jahren Alterung (davon vier Monate in der Flasche) wird aus den Sortren Malvasia Bianca Lunga (max. 50%), Trebbiano Toscano (zum. 30%) und Vernaccia di San Gimignano (max. 20%), sowie anderen zugelassenen Sorten (max. 10%) gekeltert. Der roséfarbene, süße Vin Santo Occhio di Pernice wird aus Sangiovese (zum. 50%), sowie anderen zugelassenen roten Sorten (max. 50%) produziert.

Dem Weißwein aus Vernaccia wurde im Jahre 1966 als allererstem Weißwein in Intalien die DOC-Klasse zuerkannt. Er wurde dann im Jahre 1993 unter der Bezeichnung Vernaccia di San Gimignano zum DOCG hochklassifiziert.

Bild: von kolibri5 auf Pixabay

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