Politischer Bezirk bzw. AVA-Bereich im Norden der Region Central Coast in Kalifornien etwa 160 km nördlich von Los Angeles. Er umfasst die AVA-Bereiche Santa Maria Bench, Santa Maria Valley, Santa Rita Hills und Santa Ynez Valley. Die ersten Reben wurden hier im 18. Jahrhundert von Missionaren gepflanzt. Eine wichtige Rolle spielte dabei der Franziskanermönch Junipero Serra (1713-1784). Weinbau in größerem Umfang entwickelte sich ab Ende der 1960er-Jahr, heute stehen rund 4.500 Hektar unter Reben. Bekannt wurde Santa Barbara im Jahre 2004 durch den Film „Sideways“, der auch einen wahren Pinot-Noir-Boom in ganz Kalifornien auslöste (zwei Pärchen besuchen kalifornische Weingüter, genießen Wein und philosophieren darüber).
Es herrscht mediterranes Klima vor. Auf Grund der Meeresbrise gibt es trotz sonnigem Klima kühle Temperaturen mit an manchen Stellen frischem Morgennebel. Es handelt sich um einen der kühlsten kalifornischen Weinbaubereiche. Ein großer Teil der Rebflächen erstreckt sich auf sanften Hügeln in einem in ost-westlicher Richtung verlaufendem Tal. Hier wachsen viele Reben aus dem Rhónetal. Es dominieren die Rotweinsorten Pinot Noir, Zinfandel, Grenache Noir (Garnacha Tinta), Syrah und Merlot, sowie die Weißweinsorten Chardonnay, Riesling, Marsanne, Roussanne, Viognier, Gewurztraminer (Gewürztraminer) und Sauvignon Blanc. Angeblich soll hier auch die obskure Sorte Cabernet Pfeffer entstanden sein.
Bekannte Produzenten sind Au Bon Climat, Babcock, Beckmen, Bronco Wine Company, Casa Barranca, Clos Pepe, Firestone, Foxen, Gainey, Grassian, Il Podere dell’Olivos, Jackson Family Wines (mit mehreren Weingütern bzw. Rebflächen), Labyrinth Winery, Larner, Melville, Murray, Mondavi, Old Creek Ranch & Winery, Qupé, Rancho Sisquoc, Sanford, Santa Barbara Winery, Sine Qua Non (Manfred Krankl - Österreich), Tanner, Whitcraft und Zaca Mesa.
