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Saperavi

Die rote Rebsorte stammt aus Georgien; der Name bedeutet „Färber“ (Färbertraube). Synonyme sind Atenuri Saperavi, Didi Saperavi, Krasilshik, Meshketi, Meshkuri Saperavi, Obchuri Saperavi, Saperaibi, Saperave Moklemtevana, Saperavi Crni, Saperavi de Kachet, Saperavi de Kakhetie, Saperavi Patara, Saperavi Taokeri, Saperawi, Sapeur, Scoperawi und Szaperavi. Es gibt die Spielarten Saperavi Budeshurisebri, Saperavi Grdzelmarcvala, Saperavi Mskhvilmarcvala und Saperavi Pachkha. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Sie war Kreuzungspartner der Neuzüchtungen Akhtanak, Bastardo Magarachsky, Granatovy, Melnik Yubileen, Nerkeni, Novac, Rubinovy Magaracha, Saperavi Severny, Serena, Sibera und Tigrani.

Saperavi - Weintraube und Blatt

Die spät reifende, ertragreiche Rebe ist widerstandsfähig gegen winterlichen Frost und auch gegen Trockenheit bzw. Dürre. Sie erbringt farbkräftige, körperreiche, tannin- und säurebetonte Rotweine mit fruchtigen Aromen nach Kirschen und Brombeeren sowie bei entsprechendem Ausbau auch ausgezeichnetem Alterungspotential. Durch das stark färbende rote Fruchtfleisch wird die Sorte auch gerne als Teinturier (Färbertraube) verwendet. Selbst bei einem Verschnitt mit einem Drittel Weißwein bleibt der Wein dunkelfarben. Sie wird aber auch als Tafeltraube genutzt.

Saperavi war schon im 17. Jahrhundert in Georgien weit verbreitet. Mit 4.751 Hektar Rebfläche ist sie dort die häufigste Rotweinsorte. Sie wird vor allem in der Region Kachetien im Südosten angebaut. Dort ist sie die bestimmende Sorte in den Appellationsweinen Achascheni, Kindzmarauli, Mukuzani und Napareuli. Weitere Bestände gab es in Armenien, Aserbaidschan, Australien (10 ha), Bulgarien, Kasachstan (428 ha), Moldawien (573 ha), Russland (716 ha) und Ukraine. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 6.478 Hektar Rebfläche ausgewiesen. Sie liegt damit im weltweiten Rebsortenranking dauf Rang 99.

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Ursula Brühl, Doris Schneider, Julius Kühn-Institut (JKI)

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Markus J. Eser

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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“

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