Die weiße Rebsorte stammt aus Griechenland. Synonyme sind Aspro, Condoura, Dobraina Aspri, Dombraina Aspri, Doubraina Aspri, Doumpraina Lefki, Doumprena Aspri, Kontoura Lefki, Koudoura Aspri, Kountoura Aspri, Perachoritico, Perachoritiko, Perahoritiko, Parachoritis, Sabates, Sabbathiano, Sabbatiano, Sakeiko, Saturday Grape, Savathiano, Savvatiano, Savvatiano Perachoritiko, Stamatiano, Tsoumbrena Aspri, Tsoumbrena Lefki und Tsoumprena. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme nicht mit der Sorte Xynisteri verwechselt werden. Es handelt sich auch um keine Mutation der roten Sorte Mandilaria (mit Synonym Kountoura Mavri). Gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen handelt es sich um eine vermutlich natürliche Kreuzung zwischen Roditis x Karystino. Dies basierte allerdings auf nur 20 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Die Vatersorte hat sich allerdings bei einer weiteren, im Jahre 2021 durchgeführten Analyse nicht bestätigt.
Die sehr spät reifende und ertragreiche Rebe ist widerstandsfähig gegen beide Mehltauarten und besonders Dürre, weshalb sie für heißes, trockenes Klima geeignet ist. Sie erbringt einfache, säurearme, neutrale Massenweine. Die Sorte ist in den Regionen Zentralgriechenland mit Attika, Makedonien und Peloponnes, den Kykladen und auf Kefallonia weit verbreitet. Savatiano ist die wichtigste Sorte für den geharzten Retsina. Häufig dient sie auch als Verschnittpartner der säurereicheren Sorten Assyrtiko und Roditis für einfache Markenweine. Im Jahre 2016 wurden insgesamt 10.268 Hektar ausgewiesen; damit ist sie die weitaus häufigste Rebsorte in Griechenland. Gegenüber 1990 mit damals noch 20.396 Hektar gab es in 25 Jahren eine extreme Reduktion um mehr als die Hälfte. Sie liegt damit im weltweiten Rebsortenranking auf Rang 69 (Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Traube: Wines of Athens
Blatt: By Marianne Casamance - Oma teos, CC BY-SA 4.0, Linkki
