Schellenberg Heinrich

Der Schweizer Weinbautechniker Heinrich Schellenberg (1868-1967) war Absolvent der landwirtschaftlichen Fachschule Strickhof-Zürich, der (Österreich) und der Lehranstalt (Südtirol). Im Jahre 1890 war er erster Mitarbeiter von Dr. Hermann (1850-1927) an der Versuchs-Station und Schule für Obst-, Wein- und Gartenbau in (Kanton Zürich). Dort war er auch bei der Kreuzung der von Müller-Thurgau entwickelten und später nach ihm benannten Rebsorte beteiligt. Bei der Leistungsprüfung und Einführung dieser Sorte in die Weinbau-Betriebe machte er sich besonders verdient.

Von 1892 bis 1935 leitete Schellenberg die Abteilung Weinbau und Kellerwirtschaft von Wädenswil. Die Funktion des Schweizer Weinbau-Präsidenten übte er 22 Jahre lang aus. Er gilt als einer der Pioniere der Rebenveredelungs-Technik und deren Einführung in die Praxis. Grundlegende Versuchsarbeiten machte er bei der Entwicklung von in unterschiedlichen , der Bodenbearbeitung, der , bei der Entwicklung Methoden für und Rebstockpflege und der Frostschaden-Verhinderung. Des Weiteren erarbeitete er Verbesserungen bezüglich der Weinbereitung und war maßgeblicher Experte bei Wein-Prämierungen. Er war auch publizistisch tätig, unter anderem verfasste er das umfassende Werk „Lehrbuch des Weinbaus“, das zahlreiche Auflagen erlebte.

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Egon Mark
Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)

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