Das Weingut liegt in der Gemeinde Ortenberg im Ortsteil Käfersberg (Bereich Ortenau) im deutschen Anbaugebiet
Baden. Es ist nach der 1838 bis 1843 wiederaufgebauten Schlossanlage benannt, die aber nur Namensgeber ist. Im inmitten des Weingut-Areales liegenden Schloss ist eine Jugendherberge eingerichtet. Das Weingut entstand erst im Jahre 1997 aus einem Zusammenschluss des bereits im Jahre 1300 gegründeten St. Andreas Kranken- und Armenhospitals im Besitz der Stadt Offenburg und des dem Ortenaukreis gehörenden Versuchsweingutes Schloss Ortenberg. Verwalter und Geschäftsführer ist Matthias Wolf BA, als Kellermeister fungiert Hans-Peter Rieflin.
Die Weinberge umfassen 45 Hektar Rebfläche in den Einzellagen
Abtsberg (Zell-Weierbach), Halde (Zunsweier), Nollenköpfle (Gengenbach), sowie Andreasberg und der beinahe im Alleinbesitz befindlichen
Schlossberg (Ortenberg). Sie sind mit den Rotweinsorten Spätburgunder, Cabernet Sauvignon und Merlot, sowie mit den Weißweinsorten
Klingelberger (Riesling), Müller-Thurgau, Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay, Kerner, Scheurebe, Sauvignon Blanc, Gewürztraminer, Sauvignon Gris, Silvaner und Muskateller bestockt. Im Weinberg erfolgt konsequent eine naturnahe und umweltschonende Bewirtschaftung mit zum Beispiel
Begrünung,
Verwirrmethode mittels Pheromonen, pilz- und schadinsektenresistenter Wirtschaftsweise, Anlage von Biotopflächen, reduzierten Erträgen und Handlese in mehreren Durchgängen.
Die Qualitätskriterien bei der Weinbereitung sind temperaturkontrollierte Kaltgärung, biologischer Säureabbau (in der Regel bei den Rotweinen und einzelnen weißen Burgundersorten) und langes Hefelager. Am Flaschenetikett werden keine Einzellagen angeführt, sondern es stehen Weingut und Rebsorte im Vordergrund. Die Weine werden in zwei Produktlinien vermarktet. Das sind die Einstiegslinie „St.-Andreas“ und die Premiumlinie „Schloss Ortenberg“. Es werden auch flaschenvergorene Sekte und Edelbrände (Trester) erzeugt. Der Betrieb ist Fördermitglied bei
Slow Food.