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Das Weingut liegt in der Gemeinde Serrig (Bereich Saar) im deutschen Anbaugebiet Mosel. Es wurde im Jahre 1828 von einem Oberförster Ebenteuer begründet und eine Generation später an den Schifffahrtsunternehmer Hansen verkauft. Dessen Enkel baute auf dem Saarstein das imposante Gutsgebäude und führte von dort aus die Transportfirma in Trier. 1906 wurde der Bau einer heute als Sitz dienenden Villa auf der Höhe des Saarsteins vollendet, von deren Terrasse man einen atemberaubenden Blick über Serrig und das Saartal genießen kann. Der Zweite Weltkrieg mit dem Bau des Westwalls in Serrig veränderte die Lage dramatisch. Auf dem Gut lebte nur noch ein Verwalter, der das Haus für militärische Zwecke räumen musste. Im Jahre 1956 wurde dann der Besitz an Dieter Ebert verkauft. Dieser sorgte mit Kellermeister Erwin Hoffmann dafür, dass das Potential der Weinberge wieder genutzt und das Gut wieder in den alten Stand gehoben wurde. Seit dem Jahre 1994 wird das Gut von Christian Ebert geführt, der bereits seit dem Jahre 1989 für den Keller verantwortlich gewesen war. Wie bereits sein Vater betreibt er einen „traditionellen, aber auch naturnahen und naturerhaltenden” Weinbau.

Schloss Saarstein - Terrassenblick

Die Weinberge umfassen zehn Hektar Rebfläche in der im Alleinbesitz befindlichen Lage Serriger Schloss Saarsteiner. Sie sind zu 96% mit Riesling, sowie etwas Weißburgunder (Pinot Blanc) und Müller-Thurgau bestockt. Es erfolgt ausschließlich organische Düngung mittels Kompost, Stroh und Pferdemist. Die Erträge von den steilen Hängen halten trotz der relativ dichten Bestockung ein niedriges Niveau von durchschnittlich 60 hl/ha, wofür neben kurzem Anschnitt auch die teils wurzelechten, alten Rebstöcke verantwortlich sind. Im Keller wird seit dem Jahrgang 2000 größtenteils auf Ganztraubenpressung gesetzt. Der Most wird scharf vorgeklärt und zum größten Teil mit Naturhefen spontan vergoren. Dies erfolgt vor allem bei Weinen, die nicht trocken ausgebaut sind. Die Gärung erfolgt in Edelstahltanks, der Ausbau zum Teil im Edelstahltank und zum Teil im großen Holzfuder. Die Weine mit Restsüße tragen ein weißes Flaschenetikett (sonst gelb). In geeigneten Jahren werden auch Trockenbeerenauslesen und Eisweine gekeltert. Jährlich werden bis 60.000 Flaschen Wein produziert. Es werden auch flaschenvergorene Sekte erzeugt, die bis zu sechs Jahre auf der Hefe lagern. Das Weingut ist Mitglied beim VDP.

Stimmen unserer Mitglieder

Andreas Essl

Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.

Andreas Essl
Autor, Modena

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gemacht mit von unserem Autor Norbert Tischelmayer. Über das Lexikon

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