Das Weingut liegt in der Gemeinde Seefeld-Kadolz im Pulkautal an der Grenze zu
Tschechien im niederösterreichischen Weinbaugebiet
Weinviertel. Auf den Lagen wurde bereits im 16. Jahrhundert Weinbau betrieben, der noch heute verwendete Hofkeller stammt aus dem Jahre 1640. Der Name Hardegg geht vermutlich auf den bayrischen Adeligen Luitold II. zurück, der im frühen 12. Jahrhundert die Burg Hardegg am so genannten „harten Eck“ des Flusses Thaya errichten ließ. Danach wechselte die Grafschaft mehrmals den Besitzer und ging an die Habsburger. Kaiser Maximilian I. (1459-1519) verkaufte sie gemäß Urkunde vom 28. März 1495 an Heinrich Prueschenk, einen direkten Vorfahren der heutigen Familie Hardegg. Heute ist das Weingut in Besitz von Dipl. Ing. Maximilian Hardegg, der die fast 400jährige Familientradition des Weinmachens und
nachhaltigen Wirtschaftens fortsetzt. Als Betriebsleiter ist Andreas Gruber verantwortlich.
Die Weingärten umfassen 41 Hektar Rebfläche auf Sand-Rohgesteinsböden marinen Ursprungs mit hohem Kalkanteil. Sie sind mit den Weißweinsorten Grüner Veltliner (45%), Riesling, Weißburgunder, Chardonnay und einzigartig in Österreich
Viognier, sowie mit den Rotweinsorten Pinot Noir, Merlot, Zweigelt, Cabernet Sauvignon und Syrah bestockt. Seit dem Jahre 2006 wird
Biodynamischer Weinbau betrieben. Die Moste werden spontan mit weinbergseigenen Hefen vergoren. Auf den Zusatz von
Enzymen,
Schönungen, sowie auf den Einsatz technischer Anreicherungs-Methoden wird grundsätzlich verzichtet. Der Ausbau erfolgt traditionell in 1.200 bis 4.000 Liter-Holzfässern. Die grundsätzlichen Weinlinien sind Veltlinsky,
Weinviertel DAC (Grüner Veltliner, „Weine vom Schloss“ und die terroirbetonten Lagenreserven von der 14 Hektar großen Ried Steinbügel. Spezialitäten sind der Weißwein „V“ aus Viognier, sowie der „Forticus“ aus Merlot im Stil eines Vintage Port. Es wird auch ein flaschenvergorener Sekt erzeugt. Jährlich werden rund 250.000 Flaschen Wein produziert. Das Weingut ist Mitglied der
Premium-Weingüter Weinviertel.