Die weiße Rebsorte stammt aus Italien. Synonyme sind Calcatella, Çimixâ, Frate Pelato, Rossala Bianca, Simixà (Italien); Genovese, Genovèse, Raisin Génois (Korsika). Trotz scheinbar darauf hindeutender Synonyme darf sie nicht den Sorten Albarola (mit Synonym Bianchetta Genovese) oder Bosco verwechselt werden. Durch im Jahre 2009 erfolgte DNA-Analysen stellte sich heraus, dass die auf Korsika angebaute Genovèse, sowie die im ligurischen Bereich Cinque Terre angebaute Sorte Frate Pelato identisch sind. Die mittel bis spät reifende Rebe ist widerstandsfähig gegen Echten Mehltau. Sie erbringt säurebetonte Weißweine mit Aromen nach Kräutern, Äpfeln und Birnen. Die nahezu ausgestorbene Sorte wurde in den 1990er-Jahren wiederbelebt. Sie wird in geringen Mengen in den Regionen Ligurien, wo sie im DOC-Wein Golfo del Tigullio-Portofino zugelassen ist, sowie Molise, Sardinien und Sizilien angebaut. In Italien belegt sie insgesamt knapp zwei Hektar und auf Korsika 0,2 Hektar. Im Jahre 2016 wurde eine Anbaufläche von zwei Hektar ausgewiesen (Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena