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Sercial

Die weiße Rebsorte stammt aus Portugal. Synonyme sind Arintho, Arinto, Arinto dos Açores, Cachorrinho, Cerceal, Cerceal de Jaes, Esaninho, Esgana, Esgana Cão, Esgana de Castelo de Paiva, Esganacão Bianco, Esganinho, Esganiso, Esganosa, Esganoso, Esganoso de Bucelas, Esganoso de Castelo de Paiva, Esganoso de Penafiel, Eskanoza, Espadeiro Loureiro, Etrangle Chien, Madera, San Mamede, Sarcial, Serceal, Sercial de Madeira, Sercial de Madere, Sersial, Uva Cão und Verdelho Branco. Die Abstammung (Elternschaft) der Rebe ist unbekannt. Die Zeichnung rechts stammt aus dem Werk „Ampélographie - Traité général de viticulture“ der beiden französischen Ampelographen Victor Vermorel und Pierre Viala.

Sercial - Weintraube und Zeichnung aus dem Werk „Ampélographie - Traité général de viticulture“ von Victor Vermorel und Pierre Viala.

Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Arinto de Bucelas, Cerceal Branco, Sémillon (Sercial), Ondenc (in Australien früher als Sercial angebaut) oder Sercialinho verwechselt werden. Es handelt sich auch um keine Mutation der roten Sorte Touriga Franca (Esgana Cão Tinto). Gemäß 2007 erfolgten DNA-Analysen ist sie genetisch nahe verwandt mit den Sorten Alvarelhão, Ramisco und Trincadeira Preta. Die Hypothese, dass die Sorte vom Rhein stammt, bzw. es sich um einen Rieslingklon handelt, wurde dadurch widerlegt. Sie war Kreuzungspartner bei der Neuzüchtung Sercialinho sowie Elternteil der durch natürliche Kreuzung entstandenen Sorte Cercial.

Die spät reifende Rebe ist widerstandsfähig gegen beide Mehltauarten. Sie erbringt extrem säurebetonte, aromatische Weißweine. Auf der Insel Madeira gab sie auch einer Variante dieses Dessertweins den Namen. Auf dem portugiesischen Festland wird sie vor allem unter dem zweiten Hauptnamen Esgana Cão im Bereich Bucelas nahe Lissabon, sowie auch Minho und Douro (im weißen Portwein zugelassen) angebaut. Im Jahre 2016 belegte sie in Portugal 85 Hektar Rebfläche (Kym Anderson). In Frankreich wird sie vom Weingut Mas de Daumas-Gassac (Languedoc) auf einem halben Hektar kultiviert. 

Quelle: Wine Grapes / J. Robin son, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bild links: © Madeira Wine and Dine 

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Thorsten Rahn

Das Weinlexikon hilft mir, auf dem Laufenden zu bleiben und mein Wissen aufzufrischen. Vielen Dank für dieses Lexikon das an Aktualität nie enden wird! Das macht es so spannend, öfter vorbeizuschauen.

Thorsten Rahn
Restaurantleiter, Sommelier, Weindozent und Autor; Dresden

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