Die weiße Rebsorte (auch SV 12-481) ist eine interspezifische Neuzüchtung zwischen Seibel 6468 x Seibel 6746. Es sind Gene von Vitis berlandieri, Vitis labrusca, Vitis lincecumii, Vitis rupestris und Vitis vinifera enthalten. Die Kreuzung der pilzresistenten Hybride erfolgte Anfang des 20. Jahrhunderts durch Bertille Seyve (1864-1939) am Rebzuchtbetrieb Seyve-Villard, der dafür Kreationen von Albert Seibel (1844-1936) verwendete. Die Sorte war Kreuzungspartner bei den Freiburger Neuzüchtungen Donauriesling, Helios (1), Johanniter. Im Jahre 2016 wurde kein Bestand ausgewiesen (Kym Anderson).
Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.
Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien