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Síria

Die weiße Rebsorte stammt aus Portugal. Synonyme (in fett weitere Hauptnamen) sind Ascot Royal, Blanc d’Espagne, Clos de Valrose (Frankreich); Alva, Alva Branco, Alvadorão, Alvadurão, Alvadurão do Dão, Alvaro de Soire, Alvaro de Sousa, Boal, Boal Cachudo, Boal de Praga, Coda, Códega, Códiga, Codo, Codo ou Síria, Colhão de Gallo, Dininha, Dona Branca, Dona Branca no Dão, Graciosa, Gracioso, Malvasia Branca, Malvasia Grosso, Posto Branco, Roupeiro, Roupeiro Chachudo, Roupeiro de Alcobaca, Sabro, Santo Estevao,Tamarez d’Algarve (Portugal); Apesorgia Bianca, Belancin, Blanca de Monterre, Blanca Extra, Blanco del País, Chelva Blanca, Ciguente, Ciguentes, Crato Branco, Doña Blanca, Malvasia, Malvasia Blanca, Malvasía Castellana, Malvasía Grossa, Moza Fresca, Uva Gorda, Uva Grossa, Valenciana, Valenciana Blanca, Verdegudillo, Vermentino de Corse (Spanien).

Síria - Werintraubé und Blatt

Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit den Sorten Côdega de Larinho, Dona Branca, Jampal, Malvasia Fina, Roupeiro Branco oder Tamarez verwechselt werden. Gemäß im Jahre 2013 erfolgten DNA-Analysen entstammt die Sorte einer vermutlich natürlichen Kreuzung zwischen Hebén x unbekanntem Partner. Dies basiert allerdings auf nur 20 DNA-Markern (siehe dazu unter Molekulargenetik). Direkte Nachkommen der Sorte Siria durch vermutlich natürliche Kreuzungen oder Neuzüchtung sind die Sorten Almafre, Minhota, Ratinho und Tinta de Lisboa.

Die erste Erwähnung unter dem Namen Cigüente erfolgte bereits im Jahre 1513 in Spanien durch den Agronomen Gabriel Alonso de Herrera (1470-1539) und in Portugal unter dem Namen Alvaro de Sousa im Jahre 1531. Vermutlich ist der genaue Ursprung der Sorte im Umfeld der Stadtgemeinde Pinhel im Nordosten Portugals zu finden. Die spät reifende, ertragreiche Rebe ist anfällig für beide Mehltauarten und Botrytis. Sie erbringt Weißweine mit mäßigem Säure- und Alkoholgehalt sowie Aromen nach Linden-, Akazien-, Orangen und Lorbeer, die zur Oxidation neigen und wird auch als Tafeltraube verwendet.

Die Sorte ist in Portugal in den Bereichen Douro und Beiras im Norden sowie in den Bereichen Alentejo und Algarve im Süden weit verbreitet. Die Anbaufläche beträgt hier 6.434 Hektar mit fallender Tendenz. In Spanien wird sie hauptsächlich in Galicien sowie auch in der Extremadura auf 599 Hektar mit ebenfalls fallender Tendenz kultiviert. Die Sorte belegte im Jahre 2016 insgesamt 7.037 Hektar Rebfläche. Sie liegt damit im weltweiten Rebsortenranking auf Rang 96 (Statistik Kym Anderson).

Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: Von Wines of Portugal, CC BY 3.0, Link

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Egon Mark

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Diplom-Sommelier, Weinakademiker und Weinberater, Volders (Österreich)

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