Bezeichnung (auch Mikroelement) für chemische Elemente, die nur in geringer Konzentration (Spuren) vorkommen. Bei extrem geringer Konzentration wird auch von Ultra-Spurenelement gesprochen. In der Regel werden in der Geochemie Stoffanteile und Begleitelemente von Gesteinen und Mineralen in Konzentrationen unter 0,1% bzw. 1000 ppm (Millionstel) als Spurenelemente bezeichnet. In der analytischen Chemie beträgt der Schwellenwert 100 ppm bzw. 100 µg/g (= 100 mg/kg) oder 0,01 %. Als essentielle Spurenelemente werden in der Biologie chemische Elemente bezeichnet, die für ein Lebewesen (zumeist auf den Menschen bezogen) essentiell nötig sind und im Anteilen weniger als 50 mg/kg im Organismus vorkommen.
Spurenelemente sind unter anderem Arsen (As), Chrom (Cr), Cobalt (Co), Eisen (Fe), Iod (I), Kupfer (Cu), Mangan (Mn), Molybdän (Mo), Nickel (Ni), Selen (Se), Silicium (Si), Vanadium (V), Zink (Zn) und Zinn (Sn). Sie sind für den Aufbau von Enzymen notwendig. Im Weinbau werden gemäß Bonitur (Bodenanalyse) gegebenenfalls erforderliche Spurenelemente durch Düngung zugesetzt. Auch im Wein kommen Spurenelemente vor; siehe dazu unter Asche, Gesamtextrakt und Nährstoffe.
Kupferkristalle: von Rob Lavinsky, iRocks.com – CC BY-SA 3.0, Link
Eisenstein: von Tomasz Kuran aka Meteor2017 - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, Link
Zinksulfid: von Rob Lavinsky, iRocks.com - CC BY-SA 3.0, Link
Manganerz: von Alchemist-hp, Mendelejew - Eigenes Werk, FAL, Link
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Dominik Trick
Technischer Lehrer, staatl. geprüfter Sommelier, Hotelfachschule Heidelberg