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Das Weingut liegt in der Stadt Trier (Bereich Bernkastel) im deutschen Anbaugebiet Mosel und ist in Besitz des Landes Rheinland-Pfalz. Die Weinbaudomäne wurde im Jahre 1896 als Musterbetrieb gegründet, um für die Winzer des Landes beispielgebend bei der Einführung fortschrittlicher und rationeller Methoden im Weinbau und in der Kellerwirtschaft zu wirken. Auch die Entwicklung und Erprobung von Bekämpfungsverfahren gegen Reblaus und Pilzkrankheiten wie beide Arten des Mehltaus waren wichtige Aufgaben. Im Jahre 1902 wurde in Trier eine große Kelleranlage gebaut, in der auf 5.475 m² über 1.000 Fuder Wein gelagert werden konnten. Im Jahre 1977 erfolgte eine Fusion mit der Landes-Lehr- und Versuchsanstalt (LLVA); die Domänen in Serrig und Ockfen wurden bereits in den 1990er Jahren privatisiert.

Staatliche Weinbaudomäne Trier - Gebäude inmitten von Weinbergen

Im Jahre 2009 wurde im Avelertal der Grundstein für einen modernen Kellerei-Neubau gelegt. Dieser wurde im August 2010 in Betrieb genommen. In diesem Zusammenhang wurde der alte Standort in der Innenstadt aufgegeben. Dadurch konnte der Verbleib eines Weinbaubetriebes des Landes am Standort Trier mit dem entsprechenden Erhalt der Arbeitsplätze und die Bewirtschaftung der für die Stadt Trier wichtigen und prägenden Weinlagen gesichert werden. Weinkunden haben die Möglichkeit, sich beraten zu lassen und die Weine der Domäne mitten in den Weinbergen der Lage Avelsbacher Hammerstein zu verkosten. Darüber hinaus finden am neuen Standort attraktive Veranstaltungen wie das Fest „Kunst und Kultur für alle Sinne“ und der „Glühweinmarkt“ statt. Als Verwalter fungiert Gerd Permesang, als Kellermeister ist Günter Welter verantwortlich.

Die Weinberge umfassen 26 Hektar Rebfläche in den zu 70% steilen Einzellagen Hammerstein (Avelsbach), sowie Deutschherrenberg, Deutschherrenköpfchen und St. Maximiner Kreuzberg (Trier). Neben der Hauptrebsorte Riesling (85%) werden die Weißweinsorten Weißburgunder (Pinot Blanc), Grauburgunder (Pinot Gris), Auxerrois und Müller-Thurgau sowie die Rotweinsorten Spätburgunder (Pinot Noir) und Regent angebaut. Die Bewirtschaftung erfolgt nach den Regeln des Biologischen Weinbaus mit Verzicht auf hohe Erträge. Die Weine werden in Edelstahltanks kühl vergoren. Es wird auch ein flaschenvergorener Sekt produziert. Am Etikett ist das Landeswappen und als Privileg der ehemaligen preußischen Staatsweingüter ein stilisierter Adler eingeprägt. Jährlich werden rund 150.000 Flaschen Wein erzeugt.

Bild: von Craig - Eigenes Werk, Gemeinfrei, Link

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Dr. Christa Hanten

Für meine langjährige Tätigkeit als Lektorin mit wein-kulinarischem Schwerpunkt informiere ich mich bei Spezialfragen immer wieder gern im Weinlexikon. Dabei führt spontanes Lesen und das Verfolgen von Links oft zu spannenden Entdeckungen in der weiten Welt des Weins.

Dr. Christa Hanten
Fachjournalistin, Lektorin und Verkosterin, Wien

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