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Das traditionsreiche Weingut liegt in der Gemeinde Gumpoldskirchen im Weinbaugebiet Thermenregion (NÖ). Es zählt zu den ältesten Weinbaubetrieben Österreichs. Kurz vor seinem Tode machte Markgraf Leopold IV. (1108-1141) - Sohn von Leopold III. dem Heiligen - eine Schenkung. Er übergab in feierlicher Form den Zisterziensern des Stiftes Heiligenkreuz „für alle Zeiten“ das Dorf Thallern, das damals von vierzehn Familien bewohnt wurde. Der Besitz umfasste sechs Hufen (Huben), achteinhalb Weingärten und vier Hofstätten. Der Ortsname ist auf das Wort Tal zurückzuführen (das Gut liegt in einer sanften Mulde).

Seit dem 18. Oktober 1141 wurde es in ununterbrochener Folge bis zum Jahre 2009 vom Mönchsorden bewirtschaftet. Das Winzerdorf wurde nach geistlicher Vorschrift zu einer Grangie (von lat. grangium = Vorratshaus) umgewandelt, also zu einem Ordensgutshof, der von Laienbrüdern bearbeitet wurde. Der heilige Johannes der Täufer wurde als Patron der Grangien-Kapelle, die im Hauptgebäude errichtet wurde, verehrt. Die Zisterziensermönche gestalteten das Weingut nach dem Vorbild des berühmten Clos de Vougeot im französischen Bereich Burgund. Die Besitzungen im burgenländischen Weinbaugebiet Neusiedlersee in den drei Weinbau-Gemeinden Mönchhof, Podersdorf und Winden sind schon längere Zeit verpachtet.

Stiftsweingut Heiligenkreuz - Freigut Thallern

Das Stammweingut wird seit dem Jahre 2009 von drei namhaften österreichischen Winzern und einem international erfahrenen Weinfachmann gemeinsam geführt bzw bewirtschaftet. Das sind der steirische Winzer Erich Polz, der das Weingut gepachtet hat, sowie die beiden Thermenwinzer Karl Alphart (wo die Weißweine vinifiziert werden) und Leopold Aumann (wo die Rotweine vinifiziert werden). Willibald Balanjuk ist für die Vermarktung der Weine verantwortlich.

Die Weingärten umfassen 30 Hektar Rebfläche in zum Beispiel den Rieden Ronald, Student und der bereits 1274 dokumentarisch erwähnten Wiege. Die Böden bestehen überwiegend aus Muschelkalk-Verwitterungsbraunerde. Sie sind zu 60% mit den Weißweinsorten Zierfandler, Rotgipfler, Riesling, Grauburgunder (Pinot Gris), Weißburgunder (Pinot Blanc) und Chardonnay, sowie zu 40% mit den Rotweinsorten Blauburgunder (Pinot Noir), St. Laurent und Zweigelt bestockt. Es erfolgt eine äußerst naturnahe, umweltschonende Bewirtschaftung, wobei auf die Bodenvitalität höchstes Augenmerk gelegt wird. Die Weine werden in Hinblick auf Regions- und Sortentypizität ausgebaut. Zu den Premiumweinen zählen ein Messwein (Cuvée aus Rotgipfler, Weißburgunder, Riesling), Rotgipfler, Zierfandler Die Wiege, St. Laurent Ronald und Pinot Noir. Es werden auch Edelbrände (Hefe, Trester, Früchte), sowie ein flaschenvergorener Sekt (Grüner Veltliner) produziert.

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Prof. Dr. Walter Kutscher

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