Zusammenfassende Beschreibung (lat. Gewebe, Faserung) für den Geschmacks-Eindruck eines zumeist Rotweins im Rahmen einer Weinansprache. Die Kriterien sind dabei die Viskosität (weich und dickflüssig) und vor allem der Anteil der Tannine. Eine „gute Textur“ bedeutet, dass der Wein cremig (weich) und konzentriert auf der Zunge liegt. Beschreibende Attribute sind samtig (seidig) oder adstringierend. Verwandte, aber umfassendere bzw. wesentlich mehr Komponenten (wie zum Beispiel Alkoholgehalt) umfassende Begriffe als Textur sind Körper und Struktur.
Das Glossar ist eine monumentale Leistung und einer der wichtigsten Beiträge zur Vermittlung von Weinwissen. Unter all den Lexika, die ich zum Thema Wein verwende, ist es mit Abstand das wichtigste. Das war vor zehn Jahren so und hat sich seither nicht verändert.
Andreas Essl
Autor, Modena