Die Familie Jost betreibt bereits seit knapp zwei Jahrhunderten Weinbau. Die Weinberge umfassen insgesamt 12 Hektar Rebfläche in zwei deutschen Anbaugebieten. In beiden ist das Weingut Mitglied des
VDP (Verband deutscher Prädikatsweingüter). Der heutige Besitzer in fünfter Familiengeneration ist Dipl. Ing. Peter Jost, der den Betrieb im Jahre 1975 von seinem Vater Toni übernommen hat. Ihm zu Ehren wurde mit der Tradition gebrochen, den Betrieb jeweils nach dem aktuellen Besitzer zu benennen. Das Stammweingut befindet sich in der Gemeinde Bacharach im Anbaugebiet
Mittelrhein. Die Weinberge umfassen acht Hektar Rebfläche. Die Lage
Hahn befindet sich mit 4,5 Hektar Anteil fast komplett im Alleinbesitz, wovon sich auch der Name „Hahnenhof“ ableitet.
Die Weinberge im
Rheingau umfassen 3,5 Hektar Rebfläche in der Lage
Walkenberg (Walluf). Das dortige Weingut wurde als landwirtschaftlicher Mischbetrieb mit Weinbau, Obstbau und einer Mühle gegründet. Es gelangte 1953 durch Erbschaft in den Besitz der Familie Jost. Die Weine werden in Bacharach vinifiziert. Die Weinberge sind zu 80% mit Riesling, sowie Spätburgunder (15%), Weißburgunder und Dunkelfelder bestockt. In den Weingärten wird nach
ökologischen Gesichtspunkten mit gezielter
Humuswirtschaft, Förderung von Nützlingen und Verzicht auf
Insektizide gegen tierische Schädlinge gearbeitet. Es erfolgt eine späte Ernte und selektive Lese in mehreren Durchgängen pro Weinberg. Die Gärung erfolgt langsam bei tiefen Temperaturen. Der Ausbau der Weine erfolgt je nach ihrer Eignung im Stahltank oder im Holzfass; die besten Spätburgunder lagern 12 bis 15 Monaten in Barriques. Die Weine aus den Lagen Hahn und Walkenberg werden als
Grosses Gewächs vermarktet. Es wird auch flaschenvergorener Sekt erzeugt.