In der Schweiz (Kanton Graubünden) übliche Bezeichnung für den Föhnwind, weil er besonders im Herbst nach kalten Nächten die Zuckerbildung in den Trauben begünstigt. Diese Windart tritt vor allem an größeren Gebirgen wie vor allem den Alpen (Österreich, Oberitalien, Schweiz, Slowenien) auf. Im Weinbau sorgt er nach Meinung vieler Winzer für eine gute Traubenreife. Es wird behauptet, dass eine einzige Föhnnacht einen Anstieg des Beerenzuckergehalts um 1 Oechslegrad bewirken könne. Obwohl durch die niedrige relative Luftfeuchtigkeit des Föhns (unter 50%) eine austrocknende Wirkung unbestritten ist, gibt über tatsächliche Wirksamkeit wissenschaftliche Zweifel. Siehe auch unter Traubendrücker und Wind.
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Prof. Dr. Walter Kutscher
Lehrgangsleiter Sommelierausbildung WIFI-Wien