Die weiße Rebsorte stammt aus Italien; es handelt sich um eine der vielen Sorten der großen Trebbiano-Namensgruppe. Synonyme sind Bombino Bianco di San Severo, Sbagagnina, Sbagarina, Svagadia, Trebbiano Abruzzese, Trebbiano Campolese, Trebbiano di Abruzzo und Trebbiano di Teramo. Sie darf trotz scheinbar darauf hinweisender Synonyme bzw. morphologischer Ähnlichkeiten nicht mit der Sorte Bombino Bianco verwechselt werden. Die Abstammung (Elternschaft) ist unbekannt. Gemäß im Jahre 2001 erfolgten DNA-Analysen besteht eine genetische Beziehung mit der Sorte Trebbiano Spoletino. Und gemäß im Jahre 2006 durchgeführten DNA-Analysen könnte sie ein Sämling entweder von der Sorte Biancame oder von der Sorte Trebbiano Toscano sein. Die spät reifende Rebe ist anfällig für Echter Mehltau. Die Sorte wird hauptsächlich in der Region Abruzzen angebaut, wo sie unter anderem in den DOC-Weinen Abruzzo, Controguerra, Ortona, Terre Tollesi und Trebbiano d’Abruzzo verwendet wird. In der Region Molise ist sie im DOC-Wein Del Molise zugelassen. Im Jahre 2016 wurden 2.630 Hektar Rebfläche mit extrem fallender Tendenz ausgewiesen; 1990 waren es noch 8.435 Hektar (Kym Anderson).
Quelle: Wine Grapes / J. Robinson, J. Harding, J. Vouillamoz / Penguin Books Ltd. 2012
Bilder: M.I.P.A.A.F - National Vine Certification Service
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Markus J. Eser
Weinakademiker und Herausgeber „Der Weinkalender“